Verschiedenes | 06.12.2006 | 16:58

Bozner Basketballhalle darf nach Paola Mazzali benannt werden

LPA – Die Turnhalle in der Bozner Trieststraße darf in „Paola Mazzali-Halle“ umbenannt werden. Paolo Mazzali war das Aushängeschild des Bozner Basketballklubs und ist im vergangenen Sommer tödlich verunglückt. Normalerweise dürfen Straßen und öffentliche Gebäude erst zehn Jahre nach dem Tod einer Persönlichkeit nach ihr benannt werden, im Fall von Mazzali hat die Landesregierung eine Ausnahme beschlossen.

Paola Mazzali war eines der Sportaushängeschilder der Stadt Bozen und war jahrelang die Galionsfigur der Basketballerinnen des BC Bozen. Im Sommer ist die zweifache Mutter bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Nach Mazzalis Tod hat sich spontan ein Bürgerkomitee gebildet, das die Umbenennung der Sporthalle in der Bozner Trieststraße in „Paola Mazzali-Halle“ forderte. Das Komitee richtete seine Anfrage an die Eigentümerin der Halle, die Stadt Bozen. Da ein Landesgesetz aus dem Jahr 1975 besagt, dass Straßen und öffentliche Gebäude erst zehn Jahre nach dem Tod einer Persönlichkeit deren Namen tragen dürfen, war das Vorhaben vorerst auf Eis gelegt.

Am vergangenen Montag hat sich die Landesregierung des Falles angenommen. Das Landesgesetz 26/1975 sieht nämlich im Artikel 5 vor, dass Personen, die sich besondere Verdienste um die Gemeinschaft erworben haben, auch vor dem Ablauf der Zehn-Jahres-Frist Namensgeber von öffentlichen Gebäuden, also auch der Turnhalle sein dürfen. Auf der Grundlage dieses Abschnitts und mit der Begründung, dass Paola Mazzali eine „Athletin, Frau und Mutter mit erwiesener moralischer Kraft und Beispiel für alle kleinen Athletinnen, die sich dem Basketball nähern“ gewesen sei, hat die Landesregierung die vorzeitige Umbenennung ermöglicht. Somit kann die Stadt Bozen nun die Umbenennung vornehmen.

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