News / Archiv

News

Psychische Erkrankungen: Bessere Betreuung durch "Case Management"

(LPA) Die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen soll verbessert werden. Der Weg hin zu diesem Ziel soll über das so genannte Case Management führen, das sicher stellt, dass den Betroffenen eine Bezugsperson zur Verfügung steht, die die Koordination der Betreuung übernimmt. Ein entsprechendes Einvernehmensprotokoll ist heute (14. Dezember) im Beisein von Landesrat Richard Theiner unterzeichnet worden.

Ihre Unterschrift unter das Protokoll gesetzt haben die Verantwortlichen der öffentlichen und konventionierten Gesundheitsdienste des Sanitätsbetriebs Bozen, der Sozialdienste Überetsch/Unterland und Salten Schlern, des Berufstrainingszentrums C.I.R.S. sowie von Betroffenen- und Angehörigenverbänden. Das Protokoll regelt die Zusammenarbeit der Gesundheits- und Sozialdienste bei der gemeinsamen Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Ausgegangen wird dabei von der Erkenntnis, dass Betroffene und ihre Angehörigen - vor allem bei einem chronischen Krankheitsverlauf - von den Mitarbeitern mehrerer Gesundheits- und Sozialdienste über einen längeren Zeitraum hinweg betreut werden. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung, der Rehabilitation und der Integration sei allerdings, dass die Betreuung auf der Grundlage stabiler, kontinuierlicher und vertrauensvoller Beziehungen zwischen Betreuten und Betreuern erfolge, was wiederum eine möglichst effiziente Abstimmung zwischen den einzelnen Diensten erfordere.

Hier setzt auch die Grundidee des Case-Management-Ansatzes an, die davon ausgeht, dass für jeden Klienten eine Bezugsperson vorhanden ist, die den gesamten Prozess der Betreuung koordiniert und steuert. Das Einvernehmensprotokoll regelt die Kompetenzen dieser Case Manager und legt Regeln für die Zusammenarbeit der Gesundheits- und Sozialdienste fest. Auch wird großer Wert darauf gelegt, die Betreuten und deren Umfeld noch konsequenter als bisher einzubeziehen.

Das heute unterzeichnete Einvernehmensprotokoll ist das Ergebnis eines Modellprojekts, das bereits vor zwei Jahren im Auftrag des Landesamtes für Gesundheitssprengel begonnen und vom Sozialwissenschaftlichen Institut München (SIM) begleitet worden ist und an dem Mitarbeiter der unterschiedlichsten Dienste teilgenommen haben.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap