Verschiedenes | 15.12.2006 | 12:44

ESF-Unterstützung für Sozialgenossenschaften - LH Durnwalder: "Viele kleine Schritte"

(LPA) Damit auch kleine Sozialprojekte in den Genuss der Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) kommen, sind die Länder Südtirol und Trentino einen ganz eigenen Weg gegangen. Sie haben jeweils eine Körperschaft zwischengeschaltet, die die ESF-Mittel zu verwalten und die kleinen Projekte zu betreuen hatten. Denn: "Auch mit vielen kleinen Schritten kommt man ans Ziel", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Um auch kleinere Initiativen im Sozialbereich unterstützen zu können, sieht der ESF die Möglichkeit vor, dies über eine zwischengeschaltete Körperschaft zu tun. In Südtirol haben die großen Organisationen und Dachverbände des Sozialwesens daher die Bietergemeinschaft "Solidaris" aus der Taufe gehoben, die die Vergabe so genannter geringer Zuschussbeträge des ESF zu verwalten hatte. "So haben wir die Möglichkeit, kleine Projekte weitgehend unbürokratisch voranzutreiben", so Landeshauptmann Durnwalder heute bei der Eröffnung der Tagung, im Rahmen derer Bilanz über das Programm gezogen worden ist, das mit Ende des Jahres ausläuft.

Es sei wichtig, dass auch die kleinen Initiativen gefördert würden. "Gerade wenn es um die Betreuung von Randgruppen geht, haben die öffentlichen Strukturen oder auch die großen Genossenschaften oft keine Möglichkeit zu intervenieren", so Durnwalder. Umso wichtiger sei deshalb, dass die kleineren Projekte sich dieser Gruppen annehmen. "Auch hier sieht man, dass man oft kleine Schritte setzen muss, denn auch mit vielen kleinen Schritten gelangt man ans Ziel", so Durnwalder.

Gefördert worden sind insgesamt 24 Initiativen im Bereich der Eingliederung benachteiligter Menschen in Gesellschaft und Arbeitswelt. Dabei hatte man auch die Weiterbildung der Mitarbeiter von Sozialgenossenschaften im Auge, die Umstrukturierung und Erneuerung der Organisationen. Gleichzeitig sollte benachteiligten Menschen eine Mitgliedschaft in den Sozialgenossenschaften ermöglicht werden, was für sie ein mehr an Arbeitsplatzsicherheit und Mitentscheidung mit sich bringt.

chr