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LR Theiner besucht Landeskleinkinderheim: 45 Kinder betreut

(LPA) Seit über drei Jahrzehnten ist das Landeskleinkinderheim in Bozen eine wichtige Anlaufstelle für Kleinkinder und Mütter in Not. Allein im vergangenen Jahr wurden hier 45 Minderjährige in zeitweilige Obhut gegeben. Landesrat Richard Theiner hat der Einrichtung nun einen Besuch abgestattet.

Besuch im Landeskleinkinderheim: (v.l.n.r.) Direktor Bizzotto, Betreuerin Rosmarie Pichler, LR Theiner, Leiterin Zancanella, Primar Pitschieler und Betreuerin Heidi Bonfanti
Das Landeskleinkinderheim hat die Aufgabe, Kleinkindern und Frauen, die in Schwierigkeiten geraten sind, zeitweilig ein Dach über dem Kopf und entsprechende Betreuung zu bieten. Deren Einweisung erfolgt über die Sozialdienste oder das Jugendgericht. Organisatorisch untersteht das Heim direkt dem Ressort für Sozialwesen von Landesrat Theiner, der sich bei einem Besuch im Heim persönlich ein Bild von der Einrichtung verschafft hat. 

Theiner, der sich gemeinsam mit dem Direktor des Landesamtes für Familie, Frau und Jugend, Eugenio Bizzotto, im Landeskleinkinderheim umgesehen hat, ließ sich bei seinem Besuch von Leiterin Liana Zancanella auch das neue pädagogische Konzept erläutern, das von ausgebildeten Fachkräften umgesetzt wird.

"Es ist wichtig, dass es Einrichtungen gibt, in denen Menschen, die sich in Not befinden, aufgenommen werden", so Theiner bei seinem Besuch. Dies sei umso notwendiger, wenn es sich um Kinder handle, "deren Schutz in unserer Gesellschaft an oberster Stelle stehen muss", so der Landesrat. Insgesamt wurden allein im vergangenen Jahr 45 Minderjährige betreut, 17 davon mit ihren Müttern. 24 Kinder und sieben Mütter konnten im Laufe des Jahres wieder entlassen werden.

Klaus Pitschieler, medizinisch für das Landeskleinkinderheim verantwortlich, lobte die Einrichtung als Bindeglied zwischen Gesundheits- und Sozialwesen, während Leiterin Zancanella auf die Notwendigkeit von Umbauarbeiten am Heim hinwies. Das Land will diesbezüglich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

Das Landeskleinkinderheim besteht seit über 30 Jahren. Ursprünglich fanden hier fast ausschließlich Kinder eine Bleibe, die nach der Geburt von ihren Eltern nicht anerkannt worden waren. "Mittlerweile hat sich die Zielgruppe gewandelt", so Bizzotto. Eine vorübergehende Bleibe finden hier nun in erster Linie Kleinkinder, die zeitweilig von ihrer Familie entfernt werden, solche aus sozial schwachen Schichten, die am Tag beaufsichtigt werden, sowie Mütter mit ihren Kleinkindern und werdende Mütter, die sich in Schwierigkeiten befinden. Pro Jahr werden drei bis fünf ausgesetzte Kinder aufgenommen.

chr

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