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Gestriges Erdbeben: Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung liefert die Daten

(LPA) In Meran und Umgebung haben zahlreiche Menschen das gestrige Erdbeben deutlich wahrgenommen, die exakten Daten dazu liefert nun das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung. Demnach hatte das gestrige Beben eine Stärke von 2,9 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 13 Kilometern in der Ortschaft Saltaus.

Die Karte des gestrigen Bebens
Das Landeserdbebennetz hat das gestrige Beben um 20.39 Uhr erfasst. Das Epizentrum konnte in einer Tiefe von 13 Kilometern an der Gemeindegrenze zwischen Riffian und St. Martin i.P. in der Ortschaft Saltaus ermittelt werden, doch war das Beben im Burggrafenamt genauso spürbar wie im gesamten Passeiertal. Schäden wurden keine gemeldet.

In der Nähe des Epizentrums wurde eine maximale Beschleunigung von 1∙107 nm/s2 gemessen. Die am weitesten vom Epizentrum entfernten Seismographen in Südtirol haben das Beben mit einer Verzögerung von rund zehn Sekunden registriert. Das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung schließt nicht aus, dass es in den kommenden Tagen zu leichteren Nachbeben kommen könnte.

Auch geologisch hat man das Beben bereits eingeordnet: So liegt das Epizentrum an der Verwerfung, die das Passeiertal als nördliche Fortsetzung der von Nordost nach Südwest verlaufenden, geologisch wichtigen Judikarienlinie bildet.

Die exakte Bestimmung des Epizentrums war nur dank der Daten möglich, die das Netz von sechs neuen Erdbebenmessstationen der Landesämter für Geologie und Baustoffprüfung sowie für Zivilschutz geliefert haben. Die Stationen befinden sich in Aberstückl (ABSI), auf dem Rosskopf bei Sterzing (ROSI), in Grossmontoni (MOSI), Kohlern (KOSI), Rein in Taufers (RISI) sowie in Bozen (BOSI). Dieses Netz liefert die Daten über eine Funkbrücke direkt und in Echtzeit an die Zentrale in Bozen, wo auch die Daten der angeschlossenen Messstationen in Österreich, der Schweiz und in Friaul zusammenlaufen. Die Daten werden von einem Computerprogramm bearbeitet, das wiederum das genaue Epizentrum des Bebens errechnet. Die Ergebnisse werden danach von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) überprüft.

chr

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