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Mehr Radiosender in den Tunnels empfangen

LPA - „In den Tunnels muss der Radioempfang gut funktionieren, dass die Verkehrsteilnehmer jederzeit über die Situation auf den Straßen informiert sind, sind sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Hans Berger und Florian Mussner einig. Sie haben sich deshalb für einen besseren Radioempfang und mehr Sender in den Tunnels auf den Staatsstraßen eingesetzt. In Kürze wird es somit in den Tunnels auch Privatsender zu hören geben. Auch auf der Autobahn laufen die Arbeiten für eigene Funkanlagen für den Zivilschutz in den Tunnels.

Die Landesabteilung Straßendienste hat gemeinsam mit dem Funkdienst der Landesabteilung Zivilschutz in den Tunnels auf der Brennerstaatsstraße und den Staatsstraßen im Pustertal, im Etschtal und Vinschgau, im Eggental, Grödnertal und Gadertal sowie in den Tunnels bei St. Jakob und auf der Schnellstraße MeBo die Vorrichtungen für den Empfang der Funkkanäle „113“, „115“, „118“ und des Straßendienstes sowie der Radiokanäle der Rundfunkanstalt Südtirol RAS und des Sender Bozen installiert. Außerdem wurden die Tunnels letzthin so ausgestattet, dass auch maximal vier Privatsender pro Tunnel empfangen werden können und zwar in den Tunnels auf den Staatstraßen bei Waidbruck, Mittewald, St. Jakob/Leifers, Kardaun, Naturns, Staben, Bruneck, Welsberg, Mühlbach sowie im Sarntal und im Gadertal aber auch im Virgltunnel in Bozen.
In den besonders viel befahrenen Tunnels in St. Jakob/Leifers und auf der Schnellstraße MeBo wurden sogar acht Kanäle für die Privatsender angebracht.
„Die speziellen Antennenvorrichtungen sind nur ab einer bestimmten Tunnellänge sinnvoll, und zwar ab 500 Metern Länge, außerdem ist an einigen Orten der Radioempfang im Tunnel nicht möglich, da dieser dort auch außerhalb nicht funktioniert“, erklärt Bautenlandesrat Mussner. Die Weichen für diese Ausrüstung der Tunnels hat die Landesregierung 2006 gestellt. Die Bedingung, die die Landesregierung an dieses Vorhaben geknüpft hat war, dass die privaten Anbieter die Kosten für die Anschaffung der Sendegeräte selber übernehmen. Die Gesamtkosten des Landes konnten dadurch erheblich gesenkt werden. „Insgesamt hat das Ressort für Bauten 2,6 Millionen Euro in die Ausstattung der Tunnels mit Sendeanlagen investiert“, sagt Mussner. Die Grundvoraussetzungen seien geschaffen, nun liege es in der Hand der Privatsender, das Angebot zu nutzen, unterstreicht Landesrat Berger. Zur Vergabe der Kanäle wurden die Privatradiosender mit der höchsten Zuhörerquote in den jeweiligen Bezirken angeschrieben. Zahlreiche Privatsender haben bereits ihr Interesse schriftlich bestätigt und werden in der nächsten Zeit die Geräte für den Empfang auf eigene Kosten installieren. „In den ladinischen Tälern wurde besonders darauf geachtet, dass auch die ladinischen Sender zum Zug kommen“, betont Mussner.
In den größeren Tunnels auf den Staatsstraßen im Lande ist auch der Handyempfang der beiden größten Mobilfunkanbieter in Italien gewährleistet. Auch auf der Brennerautobahn gibt es in allen 17 Tunnels in Südtirol eine Netzabdeckung durch die Mobilnetzbetreiber.
In den Autobahntunnels mit einer Länge von mehr als 500 Metern soll nun eine Funkanlage für den Zivilschutz, also Rettung und Feuerwehr eingebaut werden. Der Virgltunnel ist bereits vollständig dafür ausgerüstet. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Zivilschutz wird zurzeit die Ausrüstung der Tunnels bei Franzensfeste, Völs und am Brenner vorbereitet. „Eine gute Zusammenarbeit zwischen allen verantwortlichen Stellen beim Land und bei der Brennerautobahn AG ist hier unerlässlich“, meint Landeshauptmann Durnwalder, der für den Zivilschutz verantwortlich ist. „Alle Eingriffe an den Sendeanlagen in den Tunnels auf der Brennerautobahn aber auch auf den Staatsstraßen im Lande haben die Sicherheit der Bürger zum Ziel, denn gerade durch schnelle und sichere Informationen können Unfälle und Notsituationen verhindert werden“, betont der Landeshauptmann.
Die Brennerautobahn AG plant bis Ende Juni 2007 alle Tunnels mit einer Länge von über 500 Metern mit einer neuen Breitbandfilteranlage auszurüsten. Diese transportiert das UKW-Signal aller außerhalb der Tunnels verfügbaren Rundfunksender im Frequenzbereich von 88 bis 108 MHz ins Tunnelinnere.

SAN

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