News / Archiv

News

Platzmangel an Fachschule Laimburg – Ausbau Ende 2008 geplant

LPA - Die Fachschule für Obst- Wein- und Gartenbau Laimburg ist für die vielen Schüler und vielfältigen Einrichtungen zu klein geworden. Davon konnten sich auch Landesrat Hans Berger und Bautenressortdirektor Josef March bei einem Rundgang durch das Gebäude mit Schuldirektor Paul Mair überzeugen. Nach den Plänen des Bautenressorts sollen zusätzliche Unterrichts-, Praxis- und Werkräume in einem langen Baukörper am Fuße des Berges auf der Fläche des ehemaligen Stadlhofes untergebracht werden.

Mit den Fachleuten des Landes hat LR Berger die Grabungen und das Projekt für den Ausbau der FS Laimburg besprochen
"In den vergangenen Jahren hat sich die Fachschule Laimburg sehr gut entwickelt, was sich auch in den Schülerzahlen widerspiegelt, die von 150 auf über 200 Schüler angewachsen ist", so Landesrat Berger. Mehr Platz, vor allem für die Werkstätten, brauche es auch aufgrund der Einführung eines zusätzlichen Spezialisierungsjahres sowie von mehr Angeboten im Bereich Aus- und Weiterbildung, so der Landesrat.

Bautenlandesrat Florian Mussner hat bereits sämtliche Planungsarbeiten in die Wege geleitet. Allerdings können erst Ende 2008 Gelder für das Ausbauvorhaben frei geschlagen werden. Wie Ressortdirektor March erklärte, sollten alle baulichen Strukturen auf dem ehemaligen Areal des Stadlhofes in einem langen Baukörper am Fuße des Berges konzentriert werden. In dieser Zone seien auch weniger archäologische Funde zu Tage gefördert worden, wie auf den anderen Flächen im unmittelbaren Umfeld der Schule. Im neuen Bau sollen neben den Klassen, Praxisräumen und Werkstätten der Schule Laimburg auch Räume der Fakultät Agrartechnik der Freien Universität Bozen und des Versuchszentrums sowie die italienische Landwirtschaftsschule untergebracht werden. Die Planungsarbeiten sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Zu Jahresende will das Bautenressort die Arbeiten ausschreiben.

Auch was die Außengestaltung anbelangt, haben die Schulverwalter einige Wünsche. Zum bestehenden Schwimmteich, dem Gründach und dem geologischen Lehrpfad sollen noch weitere Elemente dazukommen. Auch der didaktische Wanderweg für Kräuter und Bienenweide in Altenburg wäre ein Anliegen der Schule.

Zurzeit laufen auf dem Stadlhof-Areal archäologische Grabungen. Die Funde werden ins 8. bis 4. Jahrhundert vor Christus datiert. Zur Hangseite hat man Reste von Werkstätten gefunden, südlich davon Siedlungsreste aus der Eisenzeit. Noch tiefer werden Schichten aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit vermutet. Diese will man jedoch nicht ausgraben, da die geplanten Gebäude nicht bis in solche Tiefen reichen werden.

Gefunden wurden neben Schmuck auch gut erhaltene Weinkerne aus der Zeit von 500 vor Christus. Diese werden vom Versuchszentrum Laimburg untersucht um über die Sorten Aufschluss zu bekommen. Die Weinkerne wurden in einer Art Ackerfurchen gefunden, die schematisch im Boden angeordnet waren. Die Archäologen vermuten, dass es sich bei diesem Anbau um einen Fruchtbarkeitskult handelt.

Im Herbst 2008 werden die Grabungen, die rund zwei Millionen Euro kosten, beendet sein. Erst nach Abschluss der Grabungen kann mit den geplanten Bauarbeiten begonnen werden. Für die Umsetzung des Bauvorhabens wird das Land voraussichtlich 35 Millionen Euro bezahlen.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap