Verschiedenes | 03.04.2007 | 08:57

Ex-Staatsimmobilien in 48 Gemeinden verkauft

(LPA) Von rund 1500 Grund- und Bauparzellen, hat sich die Landesabteilung Vermögensverwaltung in den letzten Jahren getrennt. Es handelt sich dabei um Parzellen, die der Staat dem Land übertragen hatte, nachdem sie nicht mehr institutionell genutzt worden sind.

In einen Topf werfen kann man die 1500 Parzellen allerdings nicht, denn nicht alle sind verkauft worden. "Wir haben zunächst einmal feststellen müssen, ob die Parzellen vom Land gebraucht werden und bis dato im Zuge dessen 383 Grund- und Bauparzellen anderen Landesabteilungen übertragen", erklärt Josef Urthaler, Direktor der Vermögensabteilung des Landes, und nennt Straßen und öffentliche Gewässer als Beispiele.

Bei den verbleibenden Parzellen musste überprüft werden, ob sie von Gemeinden oder Vereinigungen zur Erfüllung gemeinnütziger Interessen gebraucht werden. "In diese Kategorie fallen 342 Parzellen, die unentgeltlich abgetreten worden sind", so Theo Rösch, Koordinator der Abtretungen.

Brauchen weder das Land noch die Gemeinde oder eine Vereinigung ein Gebäude oder ein Grundstück, wird dieses – Gemeinde für Gemeinde – Privaten zum Verkauf angeboten. "Wir haben dieses Verkaufsverfahren bisher in 48 Gemeinden abgeschlossen", so Rösch. Unter diesen Gemeinden finden sich etwa Algund, Bruneck, Brixen, Eppan, Innichen, Klausen, Meran, Schlanders oder Wolkenstein.

773 Parzellen sind so in den Jahren seit 2000 unter den Hammer gekommen, anfangs nur vereinzelt, seit 2003 jährlich in einer Anzahl im dreistelligen Bereich. Allein im Vorjahr wurden 103 Parzellen verkauft. "Man darf sich nicht vorstellen, dass wir mit diesen Parzellen Millionengeschäfte machen", so Abteilungsdirektor Urthaler. Vielmehr bewegten sich die meisten der Verkäufe im vierstelligen Eurobereich.

Die nächsten Schritte im Verkaufsverfahren sind übrigens bereits gesetzt: In den Gemeinden Bozen, Brenner und Gsies ist das entsprechende Verfahren eingeleitet worden, 113 Parzellen stehen dort zum Verkauf.

chr