Politik | 27.04.2007 | 15:42

LH Durnwalder zu A22-Präsidenten-Wahl: "Methode verbessert Klima zwischen Bozen und Trient nicht"

(LPA) Es sei nicht die Abwahl Ferdinand Willeits gewesen, die ihn gestört habe, sondern die Methode, wie man diese herbeigeführt habe, betont Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Wahl Silvano Grisentis zum neuen Präsidenten der Brennerautobahn-Gesellschaft. "Und diese Methode trägt nicht dazu bei, das politische Klima zwischen Südtirol und dem Trentino zu verbessern."

"Als Demokraten akzeptieren wir die heutige Wahl Grisentis zum Präsidenten der Autobahngesellschaft natürlich und nehmen sie zur Kenntnis", so Durnwalder, der aber auch betont, dass es der scheidende Präsident Ferdinand Willeit "menschlich, fachlich und politisch" verdient hätte, noch eine weitere Amtszeit anhängen zu können. "Er hat schließlich zur Zufriedenheit aller gearbeitet, wie seine 'Gegner' nun auch nicht müde werden, in ihren Stellungnahmen zu betonen", so der Landeshauptmann. Willeit habe aus der Brennerautobahn-Gesellschaft ein modernes, zeitgemäßes Unternehmen gemacht und alle Herausforderungen für die Gesellschafter und die Bevölkerung zufriedenstellend gemeistert.

"Es ist nicht die Abwahl Willeits, die nicht dazu beiträgt, das politische Klima zwischen Südtirol und dem Trentino zu verbessern", erklärt der Landeshauptmann, "es sind vielmehr die Methode, anderen unberechtigterweise Sitze und Beteiligungen zu versprechen, sowie manch eine unerwartete Äußerung politischer Natur", so Durnwalder.

"Selbstverständlich werden wir weiter den Weg der Zusammenarbeit mit Trient beschreiten", unterstreicht der Landeshauptmann. Allerdings wolle man sehr wohl beobachten und kontrollieren, ob die bisherige Linie der Brennerautobahn-Gesellschaft, "die scheinbar von allen geteilt wird", auch weitergeführt werde.

chr