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Aus der Sitzung der Landesregierung vom 2. Mai 2007

LPA - Sportoberschulen, Zweisprachigkeit und Ensembleschutz waren neben dem Führungswechsel und der Verkehrspolitik der Brenner-Autobahn-Gesellschaft (siehe LPA Nr. 2350 ) die weiteren Themen, mit denen sich die Südtiroler Landesregierung im Rahmen ihrer heutigen kurzen Sitzung beschäftigt hat.

SPORTOBERSCHULEN
Auch künftig wird es in Südtirol "nur" zwei Oberschulen für Sport in Mals und Sterzing geben. Andere Oberschulen können im Rahmen der Autonomie der Schulen die Turnstunden ausbauen, sich aber nicht als Sportoberschule bezeichnen. Diesen Standpunkt vertrat heute die Landesregierung, die von Bildungslandesrat Otto Saurer mit dem Thema befasst wurde, nachdem in jüngster Zeit immer wieder Schulen und immer mehr Schülerinnen und Schüler Interesse an diesem Schultyp gezeigt hatten.

ZWEISPRACHIGKEITSPRÜFUNG
Die Landesregierung wird die Sechser Kommission auffordern, den Text zur Durchführungsbestimmung über die Zweisprachigkeitsprüfung möglichst schnell weiter zu bringen. Bekanntlich hatte der Europäische Gerichtshof zwar die Zweisprachigkeitsprüfung als solche als rechtens befunden, nicht aber die Tatsache, dass diese nur von einer einzigen Stelle und in einem Land abgenommen werden könne. Diese Änderung muss nun in Form einer Durchführungsbestimmung vorgenommen werden, deren Text von der Sechser Kommission erarbeitet und dann der Regierung in Rom zur Genehmigung vorgelegt werden muss. Die Feststellung der Sprachkenntnisse muss den Vorgaben des Gemeinschaftsrechts angepasst werden. Diese Anpassung könnte z.B. darin bestehen, der Prüfungskommission auch die Zuständigkeit zu übertragen, erworbene Sprachnachweise auf ihre Gleichwertigkeit mit den in Südtirol verlangten Kenntnissen zu überprüfen.

ENSEMBLESCHUTZ
Die Landesregierung will den Ensembleschutz nun durch flankierende Maßnahmen stützen. Geplant ist die Förderung der Ausbildung von Fachleuten sowie von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung. Die Landesregierung kann - so wurde heute grundsätzlich beschlossen - bis zu 60 Prozent der anerkannten Kosten tragen, wobei ein Mindestbetrag von 1000 und ein Höchstbetrag von 20.000 Euro festgeschrieben werden sollen.

SCHÜLERHEIM ASSUDEI
Das neue Schülerheim "Assudei" in St. Ulrich soll vorerst neun Jahre lang vom "Kanonikus Michael Gamper Werk" geführt werden, das in diesem Bereich bereits auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken kann. Die Landesregierung beschloss heute diese Beauftragung und sicherte dem Gamperwerk einen jährlichen Zuschuss von 74.000 Euro zur Abdeckung des Defizits zu.

jw

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