Verwaltung | 08.05.2007 | 13:10

LH Durnwalder nimmt Smartcard für digitale Unterschrift entgegen

(LPA) Sie sieht aus wie eine Bancomatkarte, ist aber eher so etwas, wie eine Identitätskarte in der digitalen Kommunikation: die Smartcard für die digitale Unterschrift, mit der jeder informatische Akt rechtlich bindend unterzeichnet werden kann. Informatiklandesrat Hans Berger und Finanzlandesrat Werner Frick haben Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (8. Mai) eine solche Karte überreicht.

Die digitale Unterschrift ist per Gesetz der eigenhändigen völlig gleichgestellt. Demnach ist es nicht mehr notwendig, Papier hin- und herzuschicken, um Unterschriften einzuholen. Es genügt vielmehr die elektronische Kommunikation samt digitaler Unterschrift. Nachdem dieses Instrument eine wesentliche Erleichterung darstellt, wird es nun auch im Landesbetrieb eingesetzt. Vorerst soll der interne Zahlungsverkehr zwischen den Fachabteilungen und der Finanzabteilung des Landes sowie mit der Bank, die den Schatzamtsdienst versieht, digital abgewickelt werden. War bisher ein papierener Schriftverkehr zwischen den zuständigen Ämtern, der Finanzabteilung und der Bank notwendig, wenn etwa ein Beitrag an einen Bürger ausbezahlt werden sollte, so wird dieser nun durch eine elektronische Mitteilung und eine digitale Unterschrift ersetzt.

Die erste der für die digitale Unterschrift notwendigen Smartcards hat heute Landeshauptmann Durnwalder aus den Händen der für die Informatik und die Finanzen zuständigen Landesräte Berger und Frick entgegen genommen. "Dieses neue informatische Instrument ermöglicht es uns, die internen Abläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen, weil der Schriftverkehr auf Papier dann der Vergangenheit angehört", so Durnwalder. Und Landesrat Frick ergänzt: "Wir sparen damit Kosten in der Verwaltung und erleichtern außerdem den Datenaustausch mit dem Ministerium." Für Landesrat Berger stellt die Einführung der Smartcard innerhalb des Landesbetriebs auch einen Testlauf für die digitale Kommunikation mit dem Bürger dar: "In Zukunft soll die digitale Unterschrift auch zwischen Land und Bürgern zum Einsatz kommen", so Berger.

Auf die Beine gestellt hat das Projekt das Landesamt für Verwaltungsinformatik gemeinsam mit der Finanzabteilung des Landes. Für die digitale Unterschrift zeichnet wiederum die Südtiroler Informatik AG verantwortlich.

chr