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Sanitätsbetrieb und Gesundheitsressort zum Zahnarztdienst: "Versorgung akuter Fälle jederzeit gewährleistet"

LPA - Der Südtiroler Sanitätsbetrieb und das Gesundheitsressort beziehen Stellung zur Kritik der Südtiroler Verbraucherzentrale, welche die langen Wartezeiten in den Zahnarztdiensten der Krankenhäuser und in den Sprengeln beanstandet. Man sei sich des Problems bewusst, dass es für Vormerkungen lange Wartezeiten gebe – die Versorgung der akuten Fälle hingegen sei jederzeit gewährleistet, erklären der Sanitätsbetrieb und das Gesundheitsressort.

In den zahnärztlichen Diensten der Krankenhäuser würden nach den Richtlinien des Gesundheitsministerium nur akute Fälle und Notsituationen behandelt sowie besonders schwierige Eingriffe an Risikopatienten durchgeführt, z.B. an Diabetikern, Blutern oder Kindern, die eine Vollnarkose brauchen. Diese vorgesehenen Behandlungen würden fristgerecht ausgeführt. Um die vorhandenen Kapazitäten auszulasten, habe man in Südtirol begonnen, auch andere Patienten anzunehmen. Dieser Zusatzdienst habe zu dem beklagten Terminstau geführt.

In den Sprengeln hingegen werden die kurativen Leistungen gemacht, d.h. Füllungen, Schmerztherapie und Kariesbehandlung unter anderem auch in sozial indizierten Fällen. Mit einem Pilotprojekt hat das Gesundheitsressort die zahnärztliche Stundenleistung in den Sprengeln erhöht und die Wartezeiten dort bereits deutlich herabsetzen können: „Die drei Pilotprojekte in den Sprengeln Schlanders, Innichen und Sterzing, wo Patienten zu sozialverträglichen Tarifen behandelt werden, funktionieren sehr gut und weisen sogar in der Stichprobe der Verbraucherzentrale die geringsten Wartezeiten aus. Deshalb haben wir in der Landesregierung bereits Ende 2006 beschlossen, diesen verstärkten zahnärztlichen Dienst auf acht Zahnarztdienste in den Sprengeln des Landes auszuweiten“, erklärt Gesundheitslandesrat Richard Theiner.

Das Problem der langen Wartezeiten bei den Vormerkungen im zahnärztlichen Dienst sei für den betroffenen Bürger mehr als ärgerlich: „ Wir tun alles, was in unserer Hand liegt, um Engpässe für unsere Patienten so gut und schnell wie möglich zu beseitigen, versichert Generaldirektor Andreas Fabi vom Südtiroler Sanitätsbetrieb.

Als einzige Provinz Italiens erstatte das Land Südtirol Rückvergütungen im Bereich Zahnprothesen wie für Kronen, Brücken oder Regulierungsapparate, und zwar in der Höhe von rund acht Millionen Euro jährlich, heißt es aus dem Gesundheitsressort. Die Fachleute im Sanitätsbetrieb und im Gesundheitsressort sind sich einig, dass eine deutliche Anhebung von Rückvergütungen nur zu höheren Preisen auf dem freien Markt der Zahnärzte führen würde und der Patient letztendlich nichts davon habe.

SAN

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