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Ländliche Entwicklung, Weinmarkt, Milchquoten: LH Durnwalder trifft EU-Agrarkommissarin

(LPA) Der Ländliche Entwicklungsplan, die Zukunft der Milchwirtschaft nach 2013 und die Reform der Weinmarktordnung: Dies waren die Themen, die Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern (14. Mai) mit EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel in Brüssel erörtert hat.

Preisübergabe zu Aussprache genutzt: LH Durnwalder mit EU-Agrarkommissarin Fischer Boel

Am Rande der Verleihung des Preises der Europäischen Steuerzahler (siehe LPA-Mitteilung 2644) fand Durnwalder die Möglichkeit zu einem informellen Gespräch mit der EU-Agrarkommissarin. Darin ging es einerseits um die Reform der Weinmarktordnung. "Die Kommissarin hat mich darauf hingewiesen, dass sie ihren Reformvorschlag am 4. Juli der Öffentlichkeit vorstellen werde", so Durnwalder. Auch habe sie ihm gegenüber zugesichert, dass die allermeisten Vorschläge der Weinbauländer in diesen Entwurf eingeflossen seien. "Ich habe allerdings berechtigte Gründe, diese Zusicherung anzuzweifeln", so der Landeshauptmann, der fürchtet, dass die EU-Kommissarin den die weitgehende Liberalisierung, die sie in anderen Sektoren vertrete, auch für den Wein fordern werde.

Thema Nummer zwei war die Zukunft der Milchwirtschaft - und damit auch der Berglandwirtschaft - nach Ablauf des neuen Planungszeitraums im Jahr 2013. "Die Kommissarin hat bestätigt, dass die Milchkontingentierung mit dem Jahr 2014 fallen wird", so Durnwalder, "womit die Karten in der Berglandwirtschaft vollkommen neu gemischt werden." Trostpflaster in diesem Zusammenhang sei höchstens die Zusage Fischer Boels, dass Staaten und Regionen Ausgleichsmaßnahmen zugunsten der betroffenen Milchbauern treffen könnten. "Fischer Boel hat explizit den Schutz der Berglandwirtschaft als ein Beispiel genannt, für das diese Sondermaßnahmen zugelassen werden sollen", so der Landeshauptmann.

Angesprochen hat Durnwalder schließlich auch die Situation rund um den neuen Ländlichen Entwicklungsplan (LEP) Südtirols, der derzeit zur Genehmigung in Brüssel liegt. "Die Kommissarin hat mir zugesichert, dass das Brüsseler Gutachten zum LEP spätestens im Juni oder Juli vorliegen soll", so der Landeshauptmann. Sollte es bereits in der Überprüfungsphase Unklarheiten geben, so das Versprechen der Kommissarin, werde man den direkten Kontakt mit dem Land suchen.

chr

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