Verschiedenes | 15.05.2007 | 14:52

Seiser Alm: Zukunft des Spitzbühel-Lifts Thema einer Aussprache mit LR Widmann

(LPA) Zum ersten Mal in seiner 40-jährigen Geschichte wird der Spitzbühel-Lift auf der Seiser Alm in diesem Sommer stillstehen. "Die Betreiber haben mit rasant sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen", so Landesrat Thomas Widmann nach einer Aussprache mit den Liftbetreibern. Nun wird nach Lösungen gesucht, denn: "Spitzbühel ist ein Klassiker und muss erhalten werden", so Widmann.

Noch im Jahr 2002 wurden mit dem Spitzbühel-Lift mehr als 50.000, genauer: 52.500 Fahrgäste befördert, im vergangenen Jahr konnte mit knapp 9000 Gästen nicht einmal mehr der fünfstellige Bereich erreicht werden. "Man kann sich vorstellen, dass dieser Fahrgastschwund die Betreiber vor ernsthafte Schwierigkeiten stellt", so der Landesrat nach dem Treffen mit Liftpräsident Richard Fill und dem Präsidenten der Seilbahnen Gröden-Seiser Alm, Paolo Cappadozzi.

Grund für die immer schlechter werdende Auslastung des Spitzbühel-Lifts sei laut Aussagen der Betreiber die schlechte Anbindung an das übrige Netz der Aufstiegsanlagen auf der Seiser Alm. Zwei Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem wurden im Gespräch mit dem Landesrat angedacht. Die eine wäre ein Sommerticket, mit dem der Spitzbühel-Lift in das übrige sommerliche Angebot der Aufstiegsanlagen auf der Alm integriert würde. Wunsch Nummer zwei wäre derjenige nach einer besseren Busanbindung nach Kompatsch und Saltria. "Ob eine solche zustande kommen kann, hängt natürlich auch von der Nachfrage ab", so Widmann, der den Betreibern jedenfalls bereits seine Unterstützung zugesagt hat.

"Ich bin der Meinung, dass man alles versuchen sollte, um den Lift wieder auf die Beine zu bringen", so der Tourismus- und Mobilitätslandesrat. Dies vor allem deshalb, weil der Spitzbühel-Lift "ein altgedienter und bewährter Klassiker der Seiser Alm ist, den es zu bewahren gilt", so Widmann.

chr