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Landesstraße Prad-Glurns: Maßnahmen gegen Raser vorgestellt

(LPA) Es scheint, als ob Auto- und Motorradfahrer die Landesstraße von Prad nach Glurns mit einer Rennstrecke verwechseln würden. Geschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern wurden dort gemessen. Grund genug für Bautenlandesrat Florian Mussner, heute (15. Mai) im Bauhof Lichtenberg Vorschläge für konkrete Maßnahmen gegen die Raser vorzustellen.

Mit vier Radarstationen pro Fahrtrichtung hat man in den vergangenen Wochen die Geschwindigkeiten auf der rund sieben Kilometer langen, weitgehend gerade verlaufenden Landesstraße zwischen Prad und Glurns gemessen. Mit eindeutigen Ergebnissen: So waren rund 40 Prozent der Autos und Motorräder mit mehr als 90 Stundenkilometern unterwegs, die Spitzenwerte lagen über 200 Stundenkilometern.

"Die langen Gerade verleiten zum Rasen und allein mit Appellen an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer scheint es nicht getan zu sein", so Landesrat Mussner. Deshalb hat sein Ressort konkrete Vorschläge ausgearbeitet, wie den Rasern Einhalt geboten werden könne. "Wir schlagen vor, zunächst an zwei großen Kreuzungen Kreisverkehre einzurichten", so Mussner. Während jener von Lichtenberg vom Bautenressort realisiert wird, ist jener an der Kreuzung mit der Landesstraße nach Schluderns derzeit nur ein Vorschlag. Die Kreisverkehre sollen nicht nur die Gefahren an den Kreuzungen entschärfen, sondern auch die Geschwindigkeiten drosseln.

Als Maßnahme Nummer zwei wird an intensivere Verkehrskontrollen gedacht, die allerdings von den Gemeinden umgesetzt werden müssen. "Es wäre möglich, an die vier bestehenden Gehäuse beizubehalten und diese nach dem Zufallsprinzip mit Radar und Kamera zu bestücken", so der Landesrat. Dies bringe mit sich, dass die Verkehrsteilnehmer nie wüssten, welche der Stationen aktiv sei. Der dritte Vorschlag - auch dieser konkret in Planung - zielt auf die Anpassung der Querneigung der Straße. "Diese entspricht in manchen Teilstücken nicht mehr den gängigen Vorschriften", so Mussner.

Schließlich werden auch die Strommasten am Straßenrand mit Leitplanken versehen. "Sollte ein Fahrzeug über die Straße hinaus geraten, so können diese vor einem Frontalaufprall auf die Masten schützen", erklärte der Landesrat heute.

chr

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