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Krankenhaus Bozen: In Zukunft mehr Parkplätze als bisher
(LPA) Dass nach dem Umbau des Bozner Krankenhauses weniger Parkplätze als bisher zur Verfügung stehen würden, weist Bautenlandesrat Florian Mussner zurück. "Bisher gibt es rund 1600 Parkplätze rund um das Krankenhaus, in Zukunft werden es fast 1700 sein", erklärt Mussner, der darauf verweist, dass man damit auf rund zwei Parkplätze pro Bett im Krankenhaus komme.
Es gelte, so Mussner, in Sachen Parkplätze zwei Phasen zu unterscheiden, und zwar jene vor und jene nach Baubeginn für die neue Ver- und Entsorgungsanlage im Jahr 2012. "Vor Beginn des Baus werden rund um das Krankenhaus insgesamt 1952 Stellplätze zur Verfügung stehen", so Mussner. Dies sind rund 350 mehr als bisher. Sie verteilen sich auf die beiden Tiefgaragen (1022 + 150 Parkplätze) und auf die oberirdischen Parkplätze Ost 1 (270), Ost 2 (230) und Nord (280). "Mit Baubeginn der neuen Ver- und Entsorgungsanlage wird der Parkplatz Ost 1 wegfallen", so Mussner. Damit gehen ab 2012 270 Parkplätze verloren, es bleiben 1682 erhalten. "Das sind immer noch mehr als bisher", erklärt der Bautenlandesrat.
Interessant sei in jedem Fall, einen Blick auf das Verhältnis zwischen Parkplatz- und Bettenanzahl zu werfen. "Im Ausland geht man von einem Schlüssel von 1:1 aus, es kommt also ein Parkplatz auf jedes Bett", so Mussner. Durch den Umbau des Krankenhauses werde die Bettenzahl in Bozen von 1000 auf 800 reduziert, womit bis zum Jahr 2012 ein Betten-Parkplatz-Verhältnis von 1:2,5 bestehe. "Ab 2012 kommen immer noch mehr als zwei Parkplätze auf jedes Bett", so der Landesrat.
Die große Zahl an Parkplätzen solle auch das Problem des "wilden Parkens" auf dem Krankenhausareal lösen. Gleichzeitig stelle die Anzahl der Parkplätze auch sicher, dass verstärkt auf den öffentlichen Nahverkehr zurückgegriffen werde. "Ein Mittel, dies zu steuern, wird auch die Tarifpolitik sein, weshalb die Parkplatzgebühren etwas steigen werden", so Mussner.
Die Freiflächen rund um das Krankenhaus sollen schließlich aufgewertet werden. Das Projekt sehe einen großzügigen Vorplatz vor dem Haupteingang vor, auf den Grünflächen an der Südseite werden Patientengärten entstehen. "Diese würden dann zerstört, wenn man die Idee, das Krankenhaus von Süden zu erschließen, wieder aufnehmen würde", so Mussner.
chr