Verschiedenes | 22.05.2007 | 15:49

LR Berger trifft neuen Präsidenten der Informatik AG: E-Gov und Beteiligung der Region

(LPA) Die Südtiroler Informatik AG (Siag) hat einen neuen Präsidenten: den Brunecker Walter Crepaz. Informatiklandesrat Hans Berger hat heute (22. Mai) mit ihm über die zukünftige Ausrichtung des E-Government in Südtirol ebenso diskutiert, wie über einen möglichen Einstieg der Region in die Siag.

Crepaz, seit Mitte April neuer Präsident der Siag, war Leiter der IT-Abteilung der Firma "Birfield" in Bruneck und zuletzt als IT-Direktor auch für die Werke des GKN-Konzerns in Florenz, Mailand und Zrece (Slowenien) zuständig. Er ist im Amt des Präsidenten Hansjörg Piock-Ellena nachgefolgt, der die Siag 14 Jahre lang geführt hatte. "Der neue Präsident hat seinen Job mit viel Enthusiasmus angetreten und sich sehr angetan über die Organisation der Gesellschaft sowie über Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter geäußert", so Berger.

Mit dem neuen Präsidenten gemeinsam hat Landesrat Berger das Ziel, den Bürgern über die neuen Medien Zugang zu den öffentlichen Verwaltungen zu verschaffen. "Über das E-Government können wir Bürokratie beseitigen und Zeit und Geld sparen", so Berger. Deshalb übernehme die Siag auch eine Reihe von Diensten, die das E-Government-Jahresprogramm der Landesregierung vorgebe. "Wir denken etwa an ein gemeinsames Internetportal aller öffentlichen Hände in Südtirol, um dem Bürger den Zugang zu erleichtern", erklärt der Landesrat. Deshalb solle die Zusammenarbeit im Dreieck Land-Gemeinden-Siag noch verstärkt werden.

Angesprochen worden ist heute auch die Einrichtung eines Datacenters, die die Siag wie auch die Informatikabteilung des Landes plant. "Wir müssen den Aufbau eines solchen Rechenzentrums abstimmen, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und Gemeinsamkeiten zu nutzen", so Berger.

Schließlich ging es beim heutigen Treffen um den möglichen Einstieg der Region in die Informatik AG. "Wir würden einen solchen begrüßen, weil die Siag dadurch imstande wäre, aufgrund des Bersani-Dekrets Aufträge für die Region zu übernehmen", so Berger. Dies sei auch für das Land wichtig, etwa im Bereich Grundbuch und Kataster, für den zwar die Region zuständig ist, der aber vom Land verwaltet wird.

chr