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TEN-Koordinator van Miert bei LH Durnwalder: Fahrplan und Studien

(LPA) Über die nächsten Schritte hin zum Jahrhundertprojekt Brennerbasistunnel (BBT) haben sich Karel van Miert, Koordinator für die TEN-Achse Berlin-Palermo, und Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (22. Mai) ausgetauscht. Demnach stehen mehrere Treffen auf internationaler Ebene und die Vorstellung dreier neuer Studien zum Brennerverkehr, zur Finanzierung des BBT sowie zur Tarifpolitik an.

Nach den Aussprachen heute in Innsbruck und einer Stippvisite auf der BBT-Probestollen-Baustelle in Mauls hat TEN-Koordinator van Miert heute abend dem Landeshauptmann im Palais Widmann in Bozen einen Besuch abgestattet. Dabei hat sich van Miert erneut klar für den Bau des BBT ausgesprochen und mit Durnwalder, den BBT-SE-Chefs Konrad Bergmeister und Ezio Facchin sowie Umwelt-Ressortdirektor Walter Huber die in den nächsten Wochen anstehenden Schritte besprochen. "Zunächst müssen sich die Regierung von Italien und Österreich treffen, um den Rahmen für die Finanzierung des BBT und des Ausbaus der Zulaufstrecken abstecken", so Durnwalder nach dem Treffen.

Diese Klärung müsse noch vor Ende Juli erfolgen, weil bis zu diesem Zeitpunkt beide Staaten in Brüssel ein formelles Finanzierungsgesuch für den Ausbau der Brennerachse einreichen müssen. In einem zweiten Schritt werde es ein weiteres internationales Treffen geben, bei dem sich die Verkehrsminister Österreichs, Italiens und Deutschlands mit Vertretern der fünf betroffenen Länder über das Projekt und dessen Finanzierung austauschen sollen.

Darüber hinaus steht die Vorstellung dreier neuer Studien bevor. Die erste hat den Verkehr auf der Brennerachse im Blick und soll verlässliche Zahlen über den Status quo und die künftige Entwicklung des Güterverkehrs liefern. Studie Nummer zwei widmet sich den Finanzierungsmöglichkeiten des Ausbaus der Brennerachse. "Darin soll auch die Möglichkeit eines PPP (Private Public Partnership) angedacht werden, allerdings steht man dieser Lösung eher skeptisch gegenüber und pocht auf Zusagen der beteiligten Staaten oder andere Möglichkeiten der Finanzierung", so Durnwalder. Die dritte Studie soll schließlich einen Ausblick auf die Tarifpolitik für den zu bauenden Tunnel werfen. "Man braucht bereits heute Anhaltspunkte dafür, wie und in welchem Zeitraum sich die Investition amortisieren kann, um die Finanzierung sicherzustellen", erklärt der Landeshauptmann.

Schließlich betonte Durnwalder dem TEN-Koordinator gegenüber, dass man in Südtirol die Information der Bevölkerung verstärken wolle. "Ich habe berichtet, dass wir baldmöglich mit dem Infopoint in der Franzensfeste starten und gleichzeitig an den Bahnhöfen Infostellen für die Zugbenutzer einrichten wollen", so der Landeshauptmann. Zudem wolle man alle Haushalte in einer Broschüre über den Ausbau der Brennerachse, über die weitere Vorgangsweise, über Baumaßnahmen und Zeitplan informieren.

chr

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