Bau | 25.05.2007 | 16:31

LR Mussner in St. Andrä – Engpass im Dorf ausweichen

LPA - Über die Verkehrssituation in St. Andrä, mit der die Ansässigen nicht zufrieden sind, hat Bautenlandesrat Florian Mussner gestern, 24. Mai, mit den Gemeindevertretern gesprochen. Diese haben vorgeschlagen, die Engstelle im Dorfzentrum, die ein Nadelöhr für Busse und Lkws ist, mit einer kleinen Schleife zu umfahren. Mussner sicherte zu, dass die Landestechniker nun diese und andere Lösungen überprüfen werden. Bis Mitte August soll dann ein endgültiger Vorschlag auf dem Tisch liegen.

Für den Verkehr der von Brixen kommt und in Richtung St. Leonhard fließt, gibt es im Dorfzentrum von St. Andrä derzeit einen hinderlichen Engpass. Auf der Straße, die nach St. Leonhard führt, haben sich in St. Andrä Produktions- aber auch Gastbetriebe angesiedelt. Vor allem für Busse und Lkws sei die Zufahrtsstraße im Dorfzentrum äußerst problematisch, berichteten der Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller und Stadtrat Franz Stockner. Busse müssten z.B. einen Umweg über die Plosestraße machen, um zu wenden und die Engstelle im Dorfzentrum passieren zu können. 

Besprochen haben die Gemeindevertreter mit Landesrat Mussner und Bautenressortdirektor Josef March zwei mögliche Lösungen. Die aufwendigere Lösung sieht als Ausweichmöglichkeit eine 90 Meter lange Brücke vor und würde 3,5 Millionen Euro verschlingen. Der zweite Vorschlag sieht eine kurze Umleitung des Verkehrs durch eine bewohnte Zone vor. Die Gemeindeverwaltung ist dafür diese Schleife durch das bewohnte Gebiet zu realisieren, die etwa eine Million Euro kosten würde. Bei dieser Lösung gibt es jedoch Bedenken der Anrainer, die Gründe für das Straßenprojekt abtreten müssten. Landesrat Mussner hat deshalb auch mit den Anrainern gesprochen und sich an Ort und Stelle ein Bild von der Problematik gemacht.

Mussner sicherte zu, dass die Landestechniker die Lösung mit der Schleife bis zum Sommer nochmals genauer untersuchen und eruieren würden, ob es noch andere Lösungsansätze gebe, auch mit Augenmerk auf die Probleme der Anrainer. Bis Mitte August soll dann der endgültige Lösungsvorschlag vorgelegt werden.

SAN