Arbeit | 05.06.2007 | 11:44

Stabile Lehrlingszahlen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt

LPA - In Südtirol wurden im Vorjahr ungefähr 3000 neue Lehrlinge beschäftigt. In den letzten vier Jahren ist ihre Zahl relativ stabil geblieben, während an den Ober- und Fachschulen die Schülerzahl stetig zugenommen hat, diese Daten sind dem jüngsten Mitteilungsblatt der Arbeitsmarkt-Beobachtungsstelle zu entnehmen.

Die Anzahl der neu abgeschlossen Lehrverträge weist im Jahresverlauf Schwankungen auf, die meisten Lehrverträge werden im Juni abgeschlossen, es folgt der September. Zwei Drittel der Lehrverträge werden von Buben und ein Drittel von Mädchen abgeschlossen. Es sind also vor allem junge Männer, die sich für eine Lehre interessieren. Unterschiede zwischen Mädchen und Buben gibt es nicht nur bei der Anzahl, sondern auch beim Berufsbild. Mädchen entscheiden sich vor allem für den Beruf der Verkäuferin, Servierfachkraft und Friseurin, während Buben sich hauptsächlich für die Berufsbilder Koch, Elektriker und Maurer interessieren. Bemerkenswert dabei ist, dass Mädchen ihre Wahl auf sehr wenig verschiedene Berufe beschränken, Buben aber aus vielen auswählen.

Anlässlich der Präsentation dieser Daten zeigte sich die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi erfreut, dass die Zahl der Berufsschüler konstant bleibe und dass sich das duale Ausbildungssystem weiterhin bewähre. „Um jedoch für die Zukunft gerüstet zu sein, ist es notwendig, das Erfolgsmodell ‚duale Ausbildung’ den staatlichen Reformen anzupassen und die Durchlässigkeit der Systeme zu gewähren. Nur so hat heute ein junger Mensch, der die duale Ausbildung wählt, auch die Chance, weiterführende Studien anzustreben und die eigene Ausbildung zu erhöhen“, so Arbeitslandesrätin Gnecchi.

 

jw

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