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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Südtiroler Landesregierung trifft Graubündner Regierung

LPA - Die Regierung des Schweizer Kantons Graubünden war heute, 6. Juni, in Südtirol zu Besuch. In Bozen ist sie mit Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Südtiroler Landesräten zusammengetroffen. Beim Treffen wurde über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie über Interreg-Projekte, den Zivilschutz, das Transportwesen und den kulturellen Austausch gesprochen.

„Der alljährliche Meinungsaustausch zwischen den Regierungen von Graubünden und Südtirol ist inzwischen zur Tradition geworden“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Fast die gesamt Südtiroler Landesregierung hat sich heute mit den Vertretern des Schweizer Kanton Graubünden zu einem Gespräch zusammengesetzt. Angeführt wurde die Schweizer Delegation vom dortigen Regierungspräsidenten Martin Schmid. Er wurde von weitern vier Regierungsmitgliedern begleitet.

Ein wichtiger Gesprächspunkt war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Interreg-Initiativen der EU. In den vergangenen Jahren wurden rund 20 Projekte im Rahmen dieser Zusammenarbeit vom integrierten Verkehrssystem im Rätischen Dreieck bis zu gemeinsamen Initiativen zur Tourismuswerbung umgesetzt. Kürzlich haben Südtirol und Graubünden ein weiteres Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Zeitraum von 2007 bis 2013 abgesegnet, das die Bereiche Tourismus, Transportwesen, Unternehmen, Kultur und Sozialwesen betrifft (siehe Pressemitteilung vom 31. 5.2007).

Beraten haben die Regierungen auch über den Zivilschutz. Um schnell präzise und zuverlässige Daten über die seismische Aktivität zu erhalten hat das Land Südtirol ein grenzüberschreitendes Projekt initiiert und unter anderem auch den Kanton Graubünden mit ins Boot geholt. Zwischen den Ländern werden über zehn Jahre seismische Daten ausgetauscht und das Erbebenrisiko überwacht.

Gesprochen wurde heute auch über den gemeinsamen Rettungsdienst per Hubschrauber für Südtirol und Graubünden: Basierend auf ein entsprechendes Abkommen kann im Bedarfsfall ein Hubschrauberrettungseinsatz auf beiden Seiten der Alpenländer stattfinden. Durch das Übereinkommen habe man bisher hervorragende Ergebnisse erzielen können, unterstrich Durnwalder beim Gespräch mit der Graubündner Regierung.

Gute Ergebnisse konnten die Regierungen von Südtirol und Graubünden auch im Bereich der öffentlichen Verkehrslinien zwischen den Ländern einfahren. Dank der Kooperation bei den öffentlichen Verkehrslinien wurde in Südtirol in den vergangenen Jahren ein leichter Zuwachs an Schweizer Urlaubsgästen verzeichnet.

Zur Sprache kamen beim heutigen Treffen auch der Kulturaustausch sowie laufende Projekte zum Sprachenlernen in den Schweizer Schulen.

Vor dem Treffen mit der Südtiroler Landesregierung haben sich die Gäste aus Graubünden die Thermen in Meran und die Gärten von Schloss Trauttmansdorff angeschaut.

SAN

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