Bau | 12.06.2007 | 18:24

Durchstich am Tunnel "Kampenn" auf neuer Eggentaler Straße

(LPA) Nach der Fertigstellung des ersten Tunnels auf der neuen Eggentaler Straße, des Tunnels "Karneid", ist heute (12. Juni) der direkt daran anschließende zweite Tunnel ("Kampenn") durchgestochen worden. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner haben bei dieser Gelegenheit der Tunnelbaustelle einen Besuch abgestattet.

Am 13. Juni 2005 sind die Arbeiten am zweiten Tunnel der neuen Eggentaler Straße von der Bietergemeinschaft bestehend aus der "Pac AG" sowie der "Gasser GmbH" aufgenommen worden. Heute, fast auf den Tag genau zwei Jahre später, haben Durnwalder und Mussner den Tunneldurchstich mitverfolgt. "Gerade auf den ersten Kilometern ist die Eggentaler Straße extrem steinschlaggefährdet und kurvenreich, weshalb sie zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer großteils in den Tunnel verlegt worden ist", betonte dabei der Landeshauptmann.

So verläuft die Straße nun zunächst durch den rund 1,2 Kilometer langen Tunnel "Karneid", an dessen Ende sich ein kurzes offenes Teilstück samt einer Brücke über den Eggenbach anschließt. "Der Sicherheit halber haben wir auch hier eine Steinschlagschutzgalerie vorgesehen", ergänzt Mussner. Hat man einmal den Bach gequert, geht's in Zukunft wieder ab in den Tunnel, und zwar in den heute durchgebrochenen, 1427 Meter langen Tunnel "Kampenn". Genau in der Mitte des Tunnels wurde auch ein rund 120 Meter langer Fluchttunnel vorgesehen, der in die alte Eggentaler Straße mündet.

"Verläuft alles nach Plan, so wird der Tunnel 'Kampenn' kurz vor Weihnachten dieses Jahres fertiggestellt", so der Bautenlandesrat. Dies trotz einiger Rückschläge in den letzten Wochen. "Es hat geologische Schwierigkeiten gegeben, die den Tunnelvortrieb verlangsamt haben, trotzdem rechnen wir mit einem termingerechten Abschluss der Arbeiten", so Durnwalder.

Noch ausständig ist das dritte Baulos, jenes des Tunnels "Eggenbach", das nach dem zweiten Baulos angegangen wird. "Ist die neue Eggentaler Straße einmal fertig, so können die Autofahrer sicher ihr Ziel erreichen und auch die oft tagelangen Sperrungen aufgrund der Steinschlaggefahr gehören dann der Vergangenheit an", schließen Durnwalder und Mussner.

chr