Arbeit | 14.06.2007 | 16:57

Neue Meldung der Arbeitsverhältnisse vor Einführung - Eine statt vier

(LPA) Die Meldung über den Beginn, die Umwandlung oder Beendigung von Arbeitsverhältnissen soll in Zukunft wesentlich erleichtert werden. Mit der vor der Umsetzung stehenden einheitlichen Meldung wird die Zahl der Benachrichtigungen von vier auf eine reduziert. Landesrätin Luisa Gnecchi hat heute (14. Juni) den Fahrplan für die Einführung und die technischen Details geklärt.

Mit der eigens nach Südtirol gekommenen, für die technologische Innovation zuständigen Generaldirektorin im römischen Arbeitsministerium, Grazia Strano, hat sich die Landesrätin über die bevorstehende Einführung der einheitlichen Meldung der Arbeitsverhältnisse ausgetauscht. Dabei bestätigte Strano, dass das notwendige Ministerialdekret noch im Sommer erlassen werden und in Kraft treten solle. Auch werde auf gesamtstaatlicher Ebene ein eigens entwickeltes Informationssystem angeboten.

"Wir wollen selbstverständlich auch in Südtirol die einheitliche Meldung der Arbeitsverhältnisse so schnell wie möglich umsetzen", so Landesrätin Gnecchi. Dies vor allem deshalb, weil diese wesentliche Vereinfachungen für die Arbeitgeber mit sich bringe. Anstatt der bisher notwendigen Meldungen des Beginns, der Umwandlung oder der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses an die Landesabteilung Arbeit, das Unfallversicherungsinstitut INAIL, das Fürsorgeinstitut NISF und sogar die Quästur soll nach Einführung der einheitlichen Meldung nur noch jene an die Landesabteilung Arbeit bzw. an deren Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt übrig bleiben.

Gnecchi befürchtet allerdings eine Reihe von Anfangsschwierigkeiten, weshalb sie von einer überstürzten Einführung der einheitlichen Meldung abrät. Dies auch, weil sich viele Arbeitgeber erst auf die verpflichtend vorgesehene telematische Meldung vorbereiten müssten, so die Landesrätin, die im heutigen Gespräch von den Direktoren Helmuth Sinn, (Landesabteilung Arbeit), Stefan Luther (Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung), Marta Melani (Landesamt für soziodemografische Informatik) sowie Massimo Torresani (Landesamt für statistische Informatik) unterstützt worden ist.

chr