Verkehr | 15.06.2007 | 11:18

Grenzüberschreitender öffentlicher Verkehr am Timmelsjoch ausgebaut

(LPA) Statt zweimal wöchentlich gibt es im Sommer täglich einen Bus, der Ausflügler und Wanderer auf das Timmelsjoch bringt. In Absprache mit seinem Tiroler Amtskollegen Anton Steixner hat Mobilitätslandesrat Thomas Widmann außerdem dafür gesorgt, dass vom Joch aus die Weiterfahrt ins Ötztal möglich wird.

Eine weitere Lücke im grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrsnetz zwischen Süd- und Nordtirol wird im Sommer am Timmelsjoch geschlossen. Dafür sorgt die Umwandlung des bisher verkehrenden Wanderbusses in einen Linienbusdienst und die gehörige Aufstockung der Fahrten. "Bisher konnte man vom Passeiertal aus per Bus nur zwei Mal wöchentlich auf das Timmelsjoch gelangen, in diesem Jahr kann man dies täglich", so Landesrat Widmann.

Am Joch selbst besteht von Juli bis Mitte September zudem die Möglichkeit, auf die aus dem Ötztal kommenden Postbusse umzusteigen, damit also per Bus aus dem Passeier- ins Ötztal zu gelangen. "Wir haben dabei versucht, die Fahrpläne bestmöglich aufeinander abzustimmen, damit die Wartezeiten möglichst kurz gehalten werden", so Widmann.

Die Linie auf das Timmelsjoch startet demnach in Moos und führt bis zur Grenze am Joch. Dazu wurden auch die Dienste ins Hinterpasseier weiter ausgebaut. So wurden die Fahrten auf den Linien von Moos nach Ulfas bzw. von St. Martin nach Magdfeld im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. "Auch hier ist es darum gegangen, die Fahrpläne so einzurichten, dass sich direkte Anschlüsse an die Fahrten aus oder nach Meran ergeben", erklärt der Mobilitätslandesrat.

Nach der Verbesserung der grenzüberschreitenden Nahverkehrs-Verbindung am Reschen und am Timmelsjoch will man im Mobilitätsressort nun auch die anderen Grenzübergänge angehen. "Unsere gemeinsame Arbeitsgruppe tüftelt bereits an neuen Lösungen für die Verbindungen von und nach Innsbruck bzw. zwischen Innichen und Silian sowie Lienz", so Widmann.

chr