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Neues Netzwerk Kinder- und Jugendpsychiatrie

LPA - Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Problemen landesweit bestmöglich zu betreuen ist das Ziel des von der Landesregierung beschlossenen Netzwerkes Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie. Die ersten Einrichtungen dafür sollen bereits in den nächsten Monaten funktionieren. Geleitet wird das Netzwerk von Ingo Stermann. Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat das Netzwerk heute, 19. Juni, in Bozen vorgestellt. „Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Kinder und Jugendliche im Land behandelt werden können, und zwar auf qualitätsvolle Weise“, unterstrich Theiner.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie soll ein eigenständiger funktioneller Bereich sein, der bei der Pädiatrie des Krankenhauses Bozen angesiedelt ist. Damit eine flächendeckende, abgestufte ambulante, teilstationäre und stationäre Betreuung der Kinder und Jugendlichen gewährleistet ist, müssten medizinische Leistungen und soziale Dienste verknüpft werden, erklärte Gesundheitslandesrat Theiner. Gesundheits- und Sozialdienste werden künftig im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie enger zusammenarbeiten. Das Netzwerk wird sich mit der Vorsorge, Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge psychiatrisch erkrankter Kinder und Jugendlicher befassen. Besonders wichtig sei die rasche Wiedereingliederung der Kinder und Jugendlichen in ihr familiäres, soziales und schulisches Umfeld, unterstrichen die Verantwortlichen bei der Vorstellung des Dienstes. Geleitet wird das Netzwerk von Kinderpsychiater und Psychotherapeut Ingo Stermann.

Die Sozial- und Gesundheitssprengel (Basisarzt, Erzieher, Sozialassistenten usw.) sollen als Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, die unter psychiatrischen Problemen leiden, dienen. Vernetzt mit den anderen zuständigen Stellen vernetzt sollen sie die Betroffenen dann an die für sie richtige Adresse weiterleiten. Für die Akutversorgung sind in den Abteilungen für Erwachsenenpsychiatrie der Krankenhäuser Meran, Brixen, und Bruneck jeweils ein Bett und im Krankenhaus in Bozen zwei Betten geplant. Die Betten werden voraussichtlich bis 2008 aktiviert, kündigte Landesrat Theiner an. In Bozen soll eine sozialtherapeutische Wohngemeinschaft mit zehn Plätzen eingerichtet werden. In der „Villa Winter“ in Bruneck sollen sechs Plätze zur Verfügung stehen. Noch innerhalb dieses Jahres 2007 werden laut Theiner 20 Plätze in integrierten sozialpädagogischen Wohngemeinschaften bereitgestellt: vier davon in Bruneck (Villa Winter), vier in Brixen (Kinderdorf), acht in Bozen (La strada/Der Weg), vier in Meran (S. Nicolò).

Das Konzept für das Netzwerk haben der Direktor des Landesamts für Krankenhäuser, Albert Tschager, der stellvertretende Direktor des Landesamts für Familie, Frau und Jugend, Gerhard Mair, sowie der General- und dem Sanitätsdirektor des Südtiroler Gesundheitsbetriebs, Andreas Fabi und Oswald Mayr gemeinsam mit Landesrat Theiner im Detail erläutert.

 

SAN

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