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Land investiert heuer fast drei Millionen Euro in die Tunnelsicherheit

LPA - Gefahren für Menschen sollen in den Straßentunnel so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Dafür macht sich Bautenlandesrat Florian Mussner stark. Um kritische Situationen in den Tunnel vorzubeugen, investiert das Land heuer rund 1,6 Millionen Euro für Maßnahmen in den Tunnel auf den Staatsstraßen. Mit einem Kostenaufwand von 980.000 Euro werden die Tunnels gewartet.

In den längeren Tunnels im Lande gibt es alle 500 Meter eine Pannenbucht

Derzeit gibt es in Südtirol insgesamt 168 Straßentunnels, 68 davon sind länger als 125 Meter, 13 länger als einen halben Kilometer und neuen sogar länger als einen Kilometer. „Das Risiko für Störungen wächst mit der Länge der Tunnelröhre und dem Verkehrsaufkommen“, erklärt Bautenlandesrat Mussner. Deshalb werden in alle neuen Tunnel mit einer Länge von über einem Kilometer zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. „Die viel zitierten Notausgänge allein machen einen Tunnel allerdings nicht zu 100 Prozent sicher, sie sind nur eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung“, unterstreicht der Landesrat. Die EU schreibt Notausgänge nur für Tunnel auf dem transeuropäischen Straßennetz vor. Die Landesregierung 2006 beschlossen, durch ein Dekret des Landeshauptmanns Notausgänge als Standard für jeden neuen langen Tunnel einzuführen, und zwar nach jedem halben Kilometer. Bei der Planung des rund 2,5 Kilometer langen Tunnels St. Jakob auf der Brennerstaatsstraße in Bozen beispielsweise waren Notausgänge noch nicht Standard. „Im Tunnel gibt es aber alle 500 Meter eine Pannenbucht und alle 200 Meter Notruf- und Feuerlöschnischen“, sagt Mussner. Wie üblich ist der Tunnel zudem mit Beleuchtung, Lüftungsanlage, Löschwasserleitung, Funkanlage, GSM-Empfang, Verkehrserfassungsanlage, Fluchtwegorientierungshilfen und einer Stromleitung für Notfälle ausgestattet.

In den vergangenen Jahren hat das Bautenressort vor allem daran gearbeitet, gute Sichtverhältnisse für die Fahrzeuglenker in den Tunnels zu schaffen. Dazu gehören gut sichtbare und lesbare Schilder, elektrische Anzeigetafeln bei den über einen Kilometer langen Tunnels, eine helle Fahrbahnoberfläche, helle Tunnelwände und natürlich eine angemessene Beleuchtung. Allein bei den 68 Tunnels mit einer Länge von über 128 Metern wurde bei 40 die Beleuchtung verbessert. Noch in diesem Jahr werden der Tunnel auf der Brennerstaatsstraße bei Klausen und der Tunnel 16 sowie der Tunnel 19 auf der Staatsstraße ins Sarntal besser  beleuchtet.

Rund 1,638 Millionen Euro fließen laut Maßnahmenprogramm 2007 für die Tunnels auf den Staatsstraßen in die Verbesserung der Beleuchtung, die Anpassung der Sicherheitsanlagen usw. Zudem steckt das Bautenressort heuer insgesamt 980.000 Euro in die Wartung der Tunnels.

Für die längeren Tunnel gibt es außerdem jeweils einen vom Bautenressort ernannten Sicherheitsexperten, der im ständigen Funkkontakt zu „seinem“ Tunnel steht, diesen in regelmäßigen Abständen inspiziert, die Instandhaltung überwacht und im Notfall die Einsatzkräfte im Tunnel koordiniert.

Für kleinere Unfälle in Tunnel hat die Landesabteilung Straßendienst einen Handlungsplan erstellt, damit die Tunnel nicht bei jedem Störfall sofort gesperrt werden müssen.

SAN

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