Arbeit | 09.07.2007 | 16:45

LRin Gnecchi zum staatlichen Einwanderungs-Gesetzentwurf

(LPA) Im Rahmen der Diskussion rund um eine bessere Eingliederung der Einwanderer in Südtirol ist heute (9. Juli) in der Landesregierung auch der nun vorgelegte staatliche Einwanderungs-Gesetzentwurf diskutiert worden. "Der Entwurf enthält einige durchaus positive Ansätze, die die Arbeits- und Lebenssituation der Einwanderer auch in Südtirol verbessern werden", ist Landesrätin Luisa Gnecchi überzeugt.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Einwandererquoten längerfristig, genauer: auf drei Jahre hinaus festgelegt werden, um eine bessere Steuerung der Einwanderung zuzulassen. Zudem sollen Maßnahmen getroffen werden, um Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besser in Einklang zu bringen und darüber auch der Schwarzarbeit den Kampf anzusagen. Punkt drei ist die Anpassung der Aufenthaltsdauer an die Anforderungen aus der Arbeitswelt. Und zudem sollen qualifizierte Arbeiter eine Vorzugsschiene bei der Einwanderung erhalten.

"Das sind nur ein paar, aber sicher die wichtigsten Neuerungen, die der Gesetzentwurf Amato-Ferrero für den Bereich der Einwanderung bereit hält, und sie sind meiner Meinung nach allesamt dazu angetan, die Bedürfnisse der Arbeitswelt und jene der Einwanderer nach einer besseren Integration zu befriedigen", so Gnecchi.

Der Gesetzentwurf muss nun den Parlamentskammern unterbreitet werden und den vorgeschriebenen Iter gehen. Werde er aber so verabschiedet, wie er derzeit vorliege, so zeitige er auch deutliche Auswirkungen auf Südtirol. "Der Entwurf ist für mich ein Beitrag dazu, die Einwanderung rationaler zu regeln, etwa durch den Abbau von Bürokratie, durch die neuen Vorzugsschienen für qualifizierte und nachgefragte Arbeiter oder durch die Einführung von Arbeitsvermittlungs-Listen im Ausland", so Gnecchi, die zudem hofft, dass der Spielraum für die Länder größer werde und die Arbeitgeber verstärkt in die Pflicht genommen würden.

chr