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LR Theiner: "Dienste organisieren, um Höchstwartezeiten nicht zu überschreiten"

(LPA) Großteils zwischen 30 und 60 Tagen liegen die Höchstwartezeiten, die die Landesregierung heute (9. Juli) für über hundert fachärztliche Leistungen festgelegt hat. "Diese Wartezeiten sind für den Gesundheitsbetrieb verpflichtend", erklärt dazu Landesrat Richard Theiner. "Die Dienste müssen so organisiert werden, dass die vorgeschriebenen Wartezeiten nicht überschritten werden."

Ab Oktober dieses Jahres gelten demnach für die im "Landesplan für die Einschränkung der Wartezeiten" berücksichtigten Leistungen, allen voran in den Bereichen Onkologie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, klar definierte Höchstwartezeiten. Ausgangspunkt des Plans ist dabei die Einteilung der Fälle in unterschiedliche Dringlichkeitsstufen. So müssen dringende Fälle innerhalb von 24 Stunden behandelt werden. In der Ersten Hilfe gibt es dafür den "Kodex Rot", den Vorzug vor allen anderen wartenden Patienten.

Setzt hingegen der Basisarzt den Vermerk "PRIO" auf die Verschreibung und gibt dem Patienten damit Priorität, dann muss der Gesundheitsdienst diese Leistung innerhalb von acht Tagen erbringen. "In diesen beiden Dringlichkeitsstufen liegen wir in allen Fällen bereits jetzt innerhalb der gebotenen Fristen", betont Amtsdirektor Albert Tschager, der den Plan zusammen mit dem Sanitätsbetrieb ausgearbeitet hat.

Neben den dringenden und prioritären Fällen gibt es auch Warteeinstufungen, die keinen Dringlichkeitscharakter haben. Auch in diesen Bereichen weise Südtirol im staatlichen und internationalen Vergleich vertretbare Wartezeiten auf. Allerdings gebe es auch Problembereiche wie die Rehabilitation, Radiologie und Orthopädie. "Die Höchstwartezeiten der hundert fachärztlichen Leistungen, die wir heute definiert haben, sind auch in diesen Einstufungen verbindlich", betont Landesrat Theiner. "Die Dienste und Abteilungen müssen sich so organisieren, dass die Höchstwartezeiten nicht überschritten werden."

Mit dem heute verabschiedeten Landesplan nehme man eine weitere Hürde im Bemühen um kürzere Warezeiten, heißt es aus dem Gesundheitsressort. Allerdings könnten Wartezeiten im öffentlichen Gesundheitsdienst wegen der überaus starken Nachfrage wohl nie ganz verschwinden.

chr

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