Verschiedenes | 16.07.2007 | 11:41

Fast 80 Südtiroler leisten freiwilligen Zivildienst

(LPA) Mit einer Rekordbeteiligung ist Ende letzter Woche die Stellenausschreibung im Rahmen des freiwilligen Zivildienstes zu Ende gegangen. Demnach werden fast 80 Südtiroler ein Jahr ihres Lebens in den Dienst der Gemeinschaft stellen, Kinder und Senioren betreuen oder in Rettungsorganisationen mitarbeiten. Im Vorjahr waren es noch 58.

Nachdem der letzte Termin um Anmeldung zum freiwilligen Zivildienst am vergangenen Donnerstag verstrichen ist, hat man im Referat Zivildienst des Landes nun Bilanz gezogen. Demnach konnten von den 86 zur Verfügung stehenden Stellen von Südtiroler Vereinigungen ganze 58 besetzt werden. Die größte Zahl an freiwilligen Zivildienern hat dabei die Rettungsorganisation "Weißes Kreuz" angezogen. Diese hatte 45 Zivis eine Stelle angeboten, 40 haben sich nun gemeldet. Neun von 15 Stellen konnte der Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) besetzen, sieben von zwölf das Rote Kreuz.

Neben den nur auf lokaler Ebene tätigen Organisationen haben auch gesamtstaatliche Vereinigungen in Südtirol Stellen für freiwillige Zivildiener ausgeschrieben, und zwar insgesamt 18. Für diese Angebote haben sich sechs freiwillige Zivildiener gemeldet. Darüber hinaus werden rund 15 junge Menschen aus unserem Land im Ausland Zivildienst leisten.

Das Angebot des freiwilligen Zivildienstes richtet sich an 18- bis 28-Jährige, die sich für ein Jahr verpflichten, in gemeinnützigen Organisationen mitzuarbeiten. Dafür werden sie mit 433,80 Euro im Monat entlohnt. Die Zivildiener werden zudem unfall-, kranken- und rentenversichert. Auch können sie sich über das Zivildienstjahr Bildungsguthaben erwerben, die von verschiedenen Universitäten anerkannt werden. Das Angebot ist in diesem Jahr stärker von Frauen als von Männern genutzt worden. So haben sich für die lokalen und staatlichen Projekte 36 Frauen und 28 Männer gemeldet.

chr