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Bayrische Polizei übernimmt Plakat der Südtiroler Kampagne gegen Motorradunfälle

LPA - In Kürze wird das erste Plakatmotiv der Südtiroler Kampagne gegen Motorradunfälle auch in Bayern zu sehen sein. Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Polizeidirektor von Rosenheim Franz Metzger haben heute, 25. Juli, in Bozen die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Auf der Sudelfeld-Bergtraße, wo es in den vergangenen besonders viele schwere Motorradunfälle gab, will die Bayrische Polizei mit dem Motiv der Südtiroler Motorradkampagne, die Biker anregen, ihr Fahrtempo zu drosseln.

Bayrische Polizei übernimmt Plakat der Südtiroler Kampagne gegen Motorradunfälle (FOTO:LPA/Pertl)

„Wir freuen uns sehr über diese Form der Zusammenarbeit“, sagte Landhauptmann Durnwalder. Nun könne Südtirol Bayern, von dem es im Verwaltungsbereich viel übernommen habe, endlich auch etwas zurückgeben, meinte der Landeshauptmann. Es sei positiv, dass andere Länder etwas aus Südtirol übernehmen würden, das sich als vernünftig und praxisnah erwiesen habe, so Durnwalder. „Wenn durch die Plakate auch nur ein Leben gerettet werden kann, hat sich Zusammenarbeit ausgezahlt“, betonte der Landeshauptmann.

Dieser Ansicht war auch der Direktor der Rosenheimer Polizei Metzger, der sich bei der Südtiroler Landesregierung dafür bedankte, dass das Plakatmotiv in Bayern genutzt werden darf. Wie in der Vereinbarung festgehalten muss auf dem Plakat auch der Hinweis „Autonome Provinz Bozen – Südtirol 2007“ angebracht werden. Sechs 2,80 hohe und 1,50 Meter breite Schilder auf der Bergstraße Sudelfeld sollen mit dem Plakat bestückt werden. Die 11,7 Kilometer lange Straße zwischen dem Landkreis Miesbach und dem Landkreis Rosenheim ist bei den Zweiradfahrern sehr beliebt und wird häufig als Rennstrecke missbraucht. Allein auf einem zwei Kilometer langen Abschnitt mit zwei gefährlichen Kurven gab es in den vergangenen acht Jahren elf Tote und 160 Schwerstverletzte, berichtete Metzger. Durch die Schilder sollen die Motorradfahrer auf ihre Verantwortung sich und den anderen Straßennutzern gegenüber aufmerksam gemacht werden. Daneben führt die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Wer gar zu viel Gas geeben hat, muss sein Motorrad sogar abgeben.

„Das Plakat, das das Bautenressort des Landes im vorigen Jahr für die Kampagne gegen Motorradunfälle genutzt hat, kommt ohne die Abbildung von Blut aus, ist sehr aussagekräftig und für jeden verständlich“, sagte Dieter Petzold von der Rosenheimer Polizei. Er selbst hatte das Plakat beim Motorradfahren in Südtirol entdeckt und hat angeregt es auch in Bayern zu verwenden.

Der Direktor der Landesabteilung Straßendienst Paolo Montagner und der Direktor des Verwaltungsamtes für Straßen Massimo Tomio haben die Vertreter der Rosenheimer Polizei über die aktuellen Maßnahmen der Kampagne gegen Motorradunfälle unter der Regie des Bautenressorts informiert. Erfreut darüber, dass die Kampagne im Ausland positiv bewertet wird, ist auch der zuständige Landesrat Florian Mussner. „Wenn wir dazu beitragen können, die Straßen für die Motorradfahrer und die anderen Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen, dann ist unser Konzept aufgegangen“, sagte Mussner.

Mehr Infos Sensibilisierungskampagne „No Credit“ gibt es im Web unter http://www.bikerssafety.it/

SAN

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