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LR Mussner trifft Bm Spagnolli: Straße nach ladinischer Persönlichkeit benennen

LPA - In der Landeshauptstadt Bozen soll zumindest eine Straße oder ein Platz nach einer ladinischen Persönlichkeit benannt werden. Dafür hat sich heute, 2. August, Ladinerlandesrat Florian Mussner bei einem Treffen mit dem Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli ausgesprochen. Als bekannte ladinische Persönlichkeit, deren Namen verwendet werden soll, war der einzige Südtiroler und Tiroler Heilige Ujöp Freinademetz im Gespräch.

LR Mussner: "Platz in Bozen nach Freinademetz benennen"

Es sei ein besonderes Zeichen für die Ladiner, dass in Bozen eine Straße oder ein Platz nach einer verdienten Person aus den ladinischen Tälern benannt werde, unterstrich Ladinerlandesrat Mussner. Immerhin leben in der Landeshauptstadt an die 600 Ladiner und in ganz Südtirol über 18.000 Ladiner, so Mussner. Der Landesrat möchte, dass der Namen einer Persönlichkeit verwendet wird, die sowohl in Gröden und im Gadertal als auch in den anderen ladinischen Tälern Anerkennung genießt. Er hat deshalb den am 5. Oktober 2003 heilig gesprochenen aus dem Gadertal stammenden Missionar Ujöp Freinademetz als Namensgeber vorgeschlagen.

Freinademetz wurde 1852 in Oies, einem kleinen Weiler in der Gemeinde Abtei im Gadertal geboren und starb 1908. Er ging blad nach seiner Priesterweihe als Missionar nach China. Dort setze er sich besonders für die Armen ein und für deren Bildung ein.

Auch Bürgermeister Spagnolli sagte, in seinen Augen sei der Heilige die richtige Person als Namensgeber. Es gelte aber auch einen geeigneten Platz zu finden, der nach Freinademetz benannt wird, eine Straße sei eher ungeeignet, war man sich einig. Eventuell könnte der Platz vor der kleinen neuen Kirche im Wohnviertel Firmian den Namen Ujöp-Freinademetz tragen, meinte Mussner. Der Bürgermeister sicherte zu, das Anliegen voranzubringen und nach dem das Einverständnis der Gemeindevertreter gegeben ist, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten. Mussner unterstrich noch einmal, dass er großen Wert darauf lege, dass der ladinische Name des Heiligen Ujöp Freinademetz und nicht deren Übersetzung verwendet werde.

Zustimmung fand die Initiative des Landesrats auch bei Gemeinderat Helmuth Moroder, der auch der Präsident der „Consulta Ladina“ in Bozen ist.

SAN

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