Wirtschaft | 17.08.2007 | 11:38

LR Widmann: "Südtirol positioniert sich durch Leadevents"

(LPA) Wieviele Menschen kennen München allein wegen des Oktoberfests? Und wieviele Salzburg wegen der Festspiele? "Solche Events sorgen für enormes Echo und helfen, eine Destination auf dem Tourismusmarkt zu positionieren", so Landesrat Thomas Widmann. Er forciert deshalb die Unterstützung einiger weniger Leadevents, die Südtirol bei ausgewählten Zielgruppen bekannt machen sollen.

Natürlich sei der Vergleich der Events in Südtirol mit weltweiten Publikumsmagneten wie den Salzburger Festspielen oder dem Münchner Oktoberfest reichlich hoch gegriffen, so Widmann. Er diene aber dazu aufzuzeigen, wie eine Tourismusdestination von großen Events profitieren könne. "Wir müssen uns vor Augen halten, dass solche Events nicht nur eine riesige Anziehungskraft auf das Publikum ausüben, sondern auch für ein mediales Echo sorgen, das mit 'normalen' Marketingmitteln kaum erreichbar wäre", erklärt der Tourismuslandesrat.

Widmanns Strategie ist demnach jene einer gezielten Unterstützung von Leadevents. "Wir konzentrieren die Mittel auf Veranstaltungen, von denen wir glauben, dass wir damit die uns wichtigen Quellmärkte und Zielgruppen ansprechen können", so Widmann. Auch die Frage, auf welche Events man setzen wolle, sei leicht zu beantworten. "Wir müssen dafür nicht einmal ein eigenes Auswahlsystem erarbeiten, sondern haben mit der Dachmarke und mit den Werten, für die sie steht, bereits die notwendige Matrix, anhand derer wir die Events prüfen", so der Landesrat.

Diese Prüfung durchlaufen und überstanden haben wichtige Veranstaltungen aus Kultur und Sport, die man entsprechend fördere. Widmann nennt als Beispiele aus dem heurigen Sommer etwa die "Maratona dles Dolomites" im Juli, die staatsweit direkt übertragen worden ist und damit zu einem nahezu unbezahlbaren Schaufenster für die Dolomiten geworden sei, "Südtirol Dolomiti Superbike" oder auch das Jazzfestival im Juni und das "Südtirol Classic Festival" bei den Meraner Musikwochen, das nun als nächstes anstehe. "Mit diesen Events können wir nicht nur Werbung für Südtirol betreiben, sondern bestenfalls auch die Saisonen so verlängern, dass das Ziel der Ganzjahresdestination Südtirol näher rückt", so der Landesrat.

chr