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Kooperation in der Milchwirtschaft: Die Daten

(LPA) 388,5 Millionen Kilogramm Milch liefern Südtirols 5900 Milchbetriebe jährlich, der Umsatz beläuft sich auf 330 Millionen Euro. Bei der heutigen (20. August) Vorstellung des Kooperations-Abkommens zwischen den beiden größten Milchhöfen des Landes, Milkon und Brimi, durch Landesrat Hans Berger (siehe eigene Aussendung) wurde auch der Milchsektor durchleuchtet.

Um die Bedeutung des Abkommens zwischen den beiden Milchhöfen zu unterstreichen, gab Joachim Reinalter, Obmann des Sennereiverbandes, einen Überblick über die wichtigsten Daten zur Südtiroler Milchwirtschaft. 239 der 388,5 Millionen Kilogramm Milch, die jährlich in Südtirol produziert werden, werden demnach von der Milkon-Gruppe abgenommen, 64 Millionen Kilogramm vom Milchhof Brixen (Brimi). Aufgezeigt hat Reinalter auch die stetige Zunahme der Milchmenge. "Wir gehen aber davon aus, dass die Menge im Vorjahr ihren Höhepunkt erreicht hat und in diesem Jahr bereits ein Minus von zwei bis 2,5 Prozent zu verzeichnen sein wird", so Reinalter.

Trotz steigender Milchmengen ist die Anzahl der Lieferanten seit Jahren rückgängig, allein in den letzten eineinhalb Jahrzehnten um rund 2000 Betriebe. Allerdings ändere dies kaum etwas an der Struktur des Sektors, die nach wie vor von kleinsten Einheiten charakterisiert sei. "Rund drei Viertel der Betriebe stellen weniger als 250 Kilogramm Milch am Tag, was nicht ausreicht, um allein von der Milchproduktion zu leben", so Reinalter. Zudem sei der Milchpreis seit Anfang der 90er Jahre stabil, die Bauern beziehen derzeit etwas mehr als 40 Cent pro Liter.

Was die Verarbeitung betrifft, so werden jährlich 22 Millionen Kilogramm Frischmilch und 24 Millionen UHT-Milch produziert, während nicht weniger als 90 Millionen Kilogramm Milch in die Herstellung von Joghurt fließen. 1990 waren es noch zehn Millionen gewesen. Rund ein Drittel der Produkte der Milchhöfe werden dabei in der Region abgesetzt, 64 Prozent im Rest Italiens, nur rund drei Prozent werden exportiert. Eine Chance liege demnach in der Steigerung des Exports. "Eine weitere sehen wir im Gentechnikfrei-Siegel, weil viele Kunden in diesem Bereich sehr sensibel sind", so Landesrat Berger.

chr

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