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Züge, Strukturen, Fahrpläne und Tarife: LH Durnwalder und LR Widmann präsentieren den Südtiroltakt

LPA - Bahn und Bus fuhren in Südtirol bisher wenig koordiniert nebeneinander her. Mit dem neuen Südtiroltakt, also abgestimmten Fahrplänen und mehr Rollmaterial, soll sich dies nun ändern. Das Land setzt neben abgestimmten Fahrplänen auch auf angemessene Strukturen, mehr Rollmaterial und annehmbaren Preise. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Mobilitätslandesrat Thomas Widmann haben den Südtiroltakt heute, 29. August, in Bozen vorgestellt.

LH Durnwalder und LR Widmann präsentieren den Südtiroltakt (FOTO: LPA/Pertl)

Mit dem Anschluss an die Vinschgerbahn in Bozen, den Citybussen, umweltfreundlichen Bussen und neuen Angeboten für die Abbonenten hat das Land in Sachen Mobilität in den vergagenen Monaten ein besseres Angebot im Bereich öffentliche Verkehrsmittel für die Bürger geschaffen. Aber das ist noch nicht alles. Auch die Strukturen in Kürze sollen verbessert, die Bahnhöfe sollen saniert und ein Teil des Rollmaterials soll erneuert werden. „In den kommenden zwei bis drei Jahren werden 130 Millionen Euro in den Sektor Mobilität investiert“, kündigte Landeshauptmann Durnwalder an. 60 Millionen Euro werden laut Durnwalder für Rollmaterial, darunter sind acht neue Züge, ausgegeben. Zwölf Millionen Euro werden für einen neuen Busfuhrpark gebraucht. 40 Millionen Euro werden in das Bahnnetz und in die Pustertaler Bahnhöfe gesteckt und mit zehn Millionen Euro werden die Modernisierungen in den anderen Bahnhöfen finanziert.

Einer Schlüsselrolle komme aber der Abstimmung der öffentlichen Transportmittel bzw. der Fahrpläne zu, denn nur so können die öffentlichen Verkehrsmittel eine wirkliche Alternative zum Privatauto werden, betonten Durnwalder und Widmann. Parallele Fahren von Zügen und Bussen sollen in Kürze Vergangenheit sein. Das Land setzt auf eine angemessene Abstimmung genannt „Südtiroltakt“. Den Bürgern sollen alle Stunde und in den Stoßzeiten alle 30 Minuten Fahrmöglichkeiten angeboten werden. „Bahn und Bus werden bestmöglich miteinander verflochten, um ein lohnendes und lückenloses Angebot zu gewährleisten“, unterstrich Mobilitätslandesrat Widmann. Möglichst geringe Wartezeiten beim Umstieg sind dabei für Widmann ein wichtiges Gebot. „Im Vinschgau haben wir das Ziel bereits erreicht, nun ist das restliche Land an der Reihe“, sagte Widmann.

Im Wipptal sollen die Züge bereits innerhalb 2007 an den Stundentakt angepasst sein. Den Halbstundentakt soll es im Eisacktal ebenso wie im Pustertal ab Dezember 2008 geben. Außerdem soll es alle Stunde direkte Verbindungen zwischen Innichen und Bozen geben. Der Stundentakt zwischen Bozen und Verona sowie der Halbstundentakt zwischen Bozen und Ala soll bereits im heurigen Dezember Wirklichkeit werden. Auf der Strecke Meran-Bozen können sich die Fahrgäste bereits über den Halbstundentakt freuen. Mit dem Winterfahrplan 2009 sollte der Südtiroltakt in allen Landesteilen greifen.

Weiter Faktoren werden dazu beitragen, die öffentlichen Verkehrsmittel für die Bürger attraktiver zu machen. Laut Widmann sind dies Pünktlichkeit, Sauberkeit, Sicherheit, modernes Rollmaterial, nutzerfreundliche Haltestellen und Bahnhöfe sowie gute Verbindungen mit anderen Verkehrsmitteln. „Um unser Ziel zu erreichen, setzen wir auf vier tragende Säulen“, sagt Widmann. Die Vertaktung erfolgt über ein Gesamtkonzept an das die einzelnen Teilkonzepte der Bezirke anschließen. Im Mittelpunkt steht die Bahn für die es modernes Rollmaterial und nutzerfreundliche Strukturen geben soll. Ein Augenmerk liegt auch auf maßgeschneiderten Angeboten für unterschiedliche Nutzer und einem modernen Tarifsystem. Zudem sollen alle Bürger einen bequemen Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr haben. Dazu braucht es ausreichend Parkplätze und auch Vorrichtungen für ältere Menschen, Eltern mit Kindern usw.

SAN

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