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Bauarbeiten für Museion werden im Dezember 2007 beendet

LPA - Wie der Bau des Museums für moderne Kunst, Museion, im Bozner Stadtzentrum voranschreitet, haben sich heute, 11. September, Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Florian Mussner, Luigi Cigolla und Hans Berger gemacht. Zu Jahresende sollen die Bauarbeiten für das 43.000 Kubikmeter große und rund 28, 5 Millionen Euro teure Gebäude abgeschlossen sein.

Die Glasfassaden für das Museion müssen noch eingesetzt werden

"Nach zwei Jahren Bauzeit werden die Arbeiten im Dezember 2007 abgeschlossen und im Frühjahr 2008 wird das Museum seiner Bestimmung übergeben", kündigte Bautenlandesrat Mussner beim heutigen Lokalaugenschein an. Nun müssen noch die großen Glasfassaden eingesetzt und einige Arbeiten im Inneren durchgeführt werden. Mit dem Museion werde ein Ort für die Zukunft der modernen Kunst geschaffen, sagte Mussner. "In der Kultur wird das Traditionelle, aber auch das Moderne gebraucht", unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. "Wir müssen auch bereit sein, Geld für Kultur auszugeben, weil Kultur nicht nur eine persönliche Bereicherung für den Einzelnen, sondern auch ein wichtiger Teil des Lebens ist und zudem auch noch Geld ins Land bringt", sagte Durnwalder. Das Museions-Gebäude sei etwas sehr Schönes, es sei aber nicht nur ein Ort an dem Bilder ausgestellt werden, sondern solle sich zu einem Treffpunkt und Austauschort für Kunstschaffende und Kunstinterssierte entwickeln, meinte der Landeshauptmann. In diese Kerbe schlug auch der italienische Kulturlandesrat Luigi Cigolla. "Dialog und Konfronation seien wichtig, um die Kultur weiterzuentwickeln und somit auch die Zukunft zu gestalten", sagte Cigolla. Museions Luis Lageder bezeichnete das Museionsgebäude als Sieg der zeitgenössischen Kunst und dankte der Landesregierung für die Unterstützung in diesem Bereich.

Zum Museumsbau gehören auch die beiden geplanten Brücken für Fußgänger und Radfahrer über die Talfer wesentlich dazu, unterstrichen Mussner und Durnwalder. Die Brücken kosten nun mit 1,5 Millionen Euro weniger als geplant, sagte Mussner. Heute seien die Arbeiten vergeben worden (siehe eigene Mitteilung).

"Für den Neubau des Museions wurde 2000 ein europaweiter Architekturwettbewerb ausgeschrieben, an dem 285 Planungsbüros aus 14 Ländern und somit so viele wie noch nie teilnahmen", erklärte Ressortdirektor Josef March. Das Siegerprojekt des Architekturbüros "KVS - Krüger Schubert Vandreike" aus Berlin sieht für das Museion zwei Gebäude mit insgesamt 43.600 Kubikmetern vor. Das kubusförmige Museumsgebäude selbst wird vier Geschoße mit 2100 Quadratmeter Ausstellungsfläche, eine Kunstbibliothek, ein Café, einen Shop, einen Veranstaltungssaal, ein Lager, ein Archiv und verschiedene Büros haben. Weiters gibt es das Ateliergebäude, in dem Künstler ihre Kunstwerke herstellen können. Vorstellen kann man sich das Hauptgebäude des Museions wie eine Röhre mit zwei trichterförmigen Eingängen mit Fassaden aus Glas. Die Trichterfassaden sollen zum einen die Besucher ins Museum locken und erlauben zum anderen wegen ihrer Glasfassade auch Einblicke in das Innere des Museions und wecken so das Interesse der Bürger, erklärten die Planer. Eine Besonderheit wird die Fassade des Muesions werden. Sie kann nämlich selbst als Ausstellungsmedium genutzt werden. Auf den schwenkbaren Glaslamellen der Fassade, die tagsüber den Lichteinfall im Inneren des Museums regulieren, können am Abend verschiedenste Projektionen gemacht werden. Neben der Aufgabe Licht aufzunehmen und zu lenken, dient die freischichtige Fassade außerdem als Klimapuffer um die Energiekosten für das Gebäude gering zu halten.

SAN

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