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LH Durnwalder trifft A22-Präsident Grisenti: Ausfahrten, Raststätten, Wasserstoff

(LPA) Ein ganzes Paket an Themen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern (25. September) mit dem Präsidenten der Brennerautobahn-Gesellschaft, Silvano Grisenti, besprochen. Beim Treffen wurden wichtige Weichen für die Autobahnausfahrt Brixen Süd, die Sanierung der Raststätten und eine Wasserstoffmeile gestellt. Diskutiert wurde auch über eine eventuelle Autobahnausfahrt Leifers.

Sie haben gestern wichtige Weichen gestellt:

Konkret angegangen wurde gestern das Projekt einer Wasserstoffmeile auf der Brennerautobahn. Als erste Autobahn Europas soll sie bis 2010 zwischen München und Modena mit Wasserstofftankstellen ausgerüstet werden. "Der Wasserstoff, der dort getankt werden kann, wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen, sodass wir in diesem Schritt einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe sehen", so Landeshauptmann Durnwalder.

Gemeinsam mit der Brennerautobahn und anderen Partnern hat das Land für dieses Projekt bereits eine Gesellschaft aus der Taufe gehoben, das Institut für Innovative Technologien (IIT), die für die Produktion und den Vertrieb des Wasserstoffs verantwortlich sein wird. "Die Produktionsstätte wird in einer der Autobahnschleifen in Bozen Süd errichtet, die erste Tankstelle auf dem großen Parkplatz gleich dahinter", so Durnwalder. Bereits im Sommer 2008 sollen Produktion und Tankstelle in Betrieb gehen.

Gesprächsthema war gestern naturgemäß auch eine eventuelle Errichtung einer Autobahnausfahrt Leifers. "Es ist bekannt, dass Grisenti und die Landesregierung hier anderer Meinung sind", so Durnwalder, der die Notwendigkeit einer solchen Ausfahrt nach wie vor bezweifelt. Trotzdem hat er sich gestern bereit erklärt, ein Treffen aller Beteiligten anzuberaumen, dazu also die Autobahngesellschaft und die betroffenen Gemeinden Bozen und Leifers einzuladen.

"Wir werden im Rahmen dieses Treffens über eine mögliche Ausfahrt auch im Zusammenhang mit der derzeit sich im Bau befindlichen Umfahrung von Leifers diskutieren", so der Landeshauptmann. Auch solle dabei entschieden werden, ob man im Rahmen einer Studie klären solle, inwieweit eine solche neue Ausfahrt in das Verkehrskonzept für die betroffene Zone passe.

Im Gegensatz zur Ausfahrt Leifers herrscht in Sachen Ausfahrt Brixen Süd Einigkeit zwischen Durnwalder und Autobahn-Präsident Grisenti. "Grisenti hat mir gestern zugesagt, dass diese Ausfahrt so bald wie möglich zu einer Vollausfahrt ausgebaut wird", so der Landeshauptmann nach dem Treffen.

Ein Anliegen ist Durnwalder darüber hinaus die Sanierung der Raststätten entlang der Autobahn. "Diese entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen", ist der Landeshauptmann überzeugt. Zudem nutze man derzeit die einmalige Chance nicht, die Raststätten zu Schaufenstern der heimischen Produkte zu machen. "Wir müssen uns vor Augen halten, dass diese Raststätten jährlich von hunderttausenden Gästen aufgesucht werden und dass wir sie deshalb als Visitenkarten für unser Land und unsere landwirtschaftlichen sowie handwerklichen Produkte nutzen müssen", so Durnwalder.

Autobahnpräsident Grisenti hat dem Landeshauptmann gestern zugesagt, umgehend einen europäischen Wettbewerb für die Sanierung der ersten Raststätten, und zwar jener am weitesten im Norden gelegenen in Trens, auszuschreiben. "Der Zeitplan sieht vor, dass dies bereits im nächsten halben Jahr geschieht", so Durnwalder. Die anderen Raststätten in Südtirol werden danach Schritt für Schritt folgen.

Zu guter Letzt haben sich Land und Brennerautobahn gestern auch auf umfangreiche Sicherungsmaßnahmen für den Autobahn-Abschnitt zwischen Franzensfeste und Mauls geeinigt. Dieser Abschnitt war in der Vergangenheit des öfteren von Erdrutschen und Überschwemmungen heimgesucht worden, weshalb Sicherungsarbeiten dringend geboten seien. "Insgesamt ist die Verbauung von acht Gräben notwendig", erklärt dazu Landeshauptmann Durnwalder. Diese wird die Landesabteilung Wasserschutzbauten übernehmen, die Kosten für die Arbeiten in Höhe von rund acht Millionen Euro werden zu zwei Dritteln von der Autobahngesellschaft und zum restlichen Drittel vom Land übernommen. "Die gesamte Verbauung soll in zwei Jahren abgeschlossen sein", so Durnwalder.

chr

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