Gesundheit / Soziales | 03.10.2007 | 12:53

Leitlinien für Chancengleichheit in Ausbildung und Arbeit vorgestellt

LPA - Leitlinien zur Verwirklichung der Chancengleichheit in Ausbildung und Arbeit sind von den Regionen Piemont, Latium, Marken, Toskana Aosta und dem Land Südtirol gemeinsam mit der Abteilung für Recht und Chancengleichheit des Ministerratspräsidiums erarbeitet worden. Das entsprechende Handbuch, das nun auch in deutscher Sprache vorliegt, wurde heute (Mittwoch, 3. Oktober) durch Landesrätin Luisa Gnecchi vorgestellt.

"Um eine Chancengleichheit in der Arbeitswelt zu erreichen, ist es notwendig, bei der Chancengerechtigkeit in der Ausbildung anzusetzen", erklärte die Landesrätin für Arbeit und Chancengleichheit bei der heutigen Vorstellung des Handbuchs "Leitlinien für die Integration der Chancengleichheit in Ausbildung und Arbeit".

Die Publikation, die nun auch in deutscher Sprache vorliegt, gibt vor dem Hintergrund der geltenden Bestimmungen und Förderprogramme einerseits einen Überblick darüber, wie weit Chancengerechtigkeit beziehungsweise entsprechende Maßnahmen bereits in der Ausbildungs- und Arbeitswelt verankert sind und zeigt andererseits weitere Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten auf. Verwirklicht wurde das interregionale Vorhaben im Rahmen eines ESF-Projekts.

Die Koordinatorin des Europäischen Sozialfonds und Ressortdirektorin Barbara Repetto verwies darauf, dass die Chancengleichheit in der künftigen ESF-Planung 2007-13 nicht mehr als Ziel der Fördermaßnahmen gelte, sondern dass jedes Projekt Chancengerechtigkeit beinhalten müsse.

Für die Anwendung der verschiedenen Maßnahmen zur Schaffung von Chancengleichheit, den Abbau von Vorurteilen und die Förderung eines individuellen Bewusstseins sprach sich schließlich Gabriella Kustatscher, Vizepräsidentin der Freien Universität Bozen, aus, die das Land Südtirol in der interregionalen Arbeitsgruppe vertreten hatte.

Das fast 200-seitige Handbuch "Leitlinien für die Integration der Chancengleichheit in Ausbildung und Arbeit" wird über Bildungseinrichtungen und Arbeitsämter verteilt und ist im Landesressort für Arbeit, Innovation,Forschung, italienische Berufsbildung und Chancengleichheit in Bozen, Sernesiplatz 3, sowie Am Sitz der Regionalregierung in Bozen, Sernesiplatz 3, erhältlich.

jw