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LR Berger zum Welttierschutztag: Rechte der Tiere respektieren

(LPA) Rein formalrechtlich gesehen ist ein Tier in Italien nicht mehr als ein Gegenstand - "eine Definition, die dem gesunden Menschenverstand völig zuwiderläuft", ist Landesrat Hans Berger überzeugt, der zum morgigen Welttierschutztag alle dazu aufruft, ihr Verhalten Tieren gegenüber kritisch zu hinterfragen, "und zwar fernab aller Gesetze und Regelungen", so Berger.

Tierschutzgesetze, seien sie auch so streng wie jenes in Südtirol, seien nur dazu geeignet, einen Rahmen zu definieren, innerhalb dessen sich das Verhalten von Menschen den Tieren gegenüber bewegen muss. "Wir können mit solchen Gesetzen und Reglements Misshandlungen ahnden, wir können falsches Verhalten gegenüber Tieren verbieten, wir können Standards - auch hohe - bei der Behandlung von Tieren vorschreiben", so Berger. "Was wir allerdings nicht gesetzlich regeln können, ist der Respekt, den Menschen Tieren als Lebewesen entgegen bringen sollten", so der Landesrat.

Der Welttierschutztag biete eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten Tieren gegenüber zu hinterfragen, und zwar unabhängig davon, ob man Tiere als Haustiere halte oder Nutztiere als Partner zur Erwirtschaftung der Existenzgrundlage. "Dabei sollte man die gesetzlichen Regelungen nur als Mindeststandards ansehen und nicht als Handlungsleitfaden, über den man nicht hinausgehen sollte", erklärt Berger. Zudem solle man auch beim Schenken von Tieren vor Augen haben, dass es Lebewesen und keine Spielzeuge seien.

Gleichzeitig warnt Berger davor, Tiere zu vermenschlichen, sie als "die besseren Menschen" anzusehen. "Manch engagierter, vielleicht aber oft unbedarfter Tierschützer begeht den Fehler, die Bedürfnisse der Tiere mit den eigenen gleichzusetzen", so Berger. Man müsse sich im Klaren darüber sein, dass Tiere andere Lebensbedingungen bräuchten als Menschen. "Wenn wir frieren, gilt das nicht automatisch auch für Tiere, wo's uns zu schmutzig ist, ist für Tiere oft das Paradies, Dinge, vor denen wir uns ekeln, sind für Tiere oft ein Festschmaus", so Berger. Echter Tierschutz bestehe darin, den Tieren ein Leben unter Bedingungen zu garantieren, die ihren natürlichen Lebensbedingungen am nächsten kommen. "Und das gilt für Wild-, Haus- und Nutztiere gleichermaßen", so der Landesrat.

chr

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