Wirtschaft | 04.10.2007 | 12:58

Industrieordnung genehmigt - LR Frick: "Grundlage für Zuordnung zu Sektoren"

(LPA) Der Landtag hat heute (4. Oktober) die Industrieordnung verabschiedet. "Sie bildet die Grundlage für die Zuordnung der Unternehmen zu den jeweiligen Wirtschaftssektoren", erklärt dazu Landesrat Werner Frick. Überlagerungen zwischen den Sektoren, etwa zwischen Industrie und Handwerk, könnten so in Zukunft vermieden werden.

Das neue Ordnungsgesetz für die Industrie unterstreiche die Bedeutung dieses Wirtschaftssektors für Südtirol. "Schließlich müssen wir uns vor Augen halten, dass die Industrie 17 Prozent der Wertschöpfung im Land erwirtschaftet", so Frick, der darauf verweist, dass die neue Industrieordnung eine eindeutige Zuordnung von Unternehmen zu diesem Sektor ermögliche. Für die Zuordnung werden dabei international anerkannte Klassifizierungen der Wirtschaftstätigkeiten, die so genannten ADECO-Kodizes, herangezogen. Weiters muss ein Unternehmen, um als Industrieunternehmen klassifiziert zu werden, weitere Voraussetzungen produktiver und organisatorischer Natur erfüllen.

"Die Industrieordnung ermöglicht eine klare Trennung zwischen Industrie und Handwerk", erklärt der Landesrat. So müssten Industriebetriebe im Gegensatz zu handwerklichen ihre Produkte serienmäßig fertigen und über eine organisatorische Trennung in eine Produktions- und eine Verwaltungseinheit verfügen.

Nach der Verabschiedung der Industrieordnung ist Landesrat Frick nun auch zuversichtlich, was die baldige Genehmigung der parallel zu dieser auf den Weg gebrachten Gesetzentwürfe zur Ordnung der Bereiche Dienstleistung und Handwerk anbelangt. Während die Dienstleistungsordnung von der dritten Gesetzgebungskommission des Landtags bereits behandelt worden ist, steht dies der Handwerksordnung noch bevor. Danach müssen beide Entwürfe selbstverständlich auch noch durch das Plenum des Landtags.

chr