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Neues vom Zivilschutz: Probealarm, Wetterstationen, Brandverhütung

(LPA) Keine Angst: Wenn am 10.10. um 10.00 Uhr die Sirenen im Land heulen, dann handelt es sich um keinen Notfall. Vielmehr geht dann der dritte Probealarm des Landeszivilschutzes über die Bühne. Der Probealarm und dazu eine Reihe weiterer Neuheiten im Bereich des Zivilschutzes sind heute (5. Oktober) von Landeshauptmann Luis Durnwalder in Bozen vorgestellt worden.

Probealarm vorgestellt: LH Durnwalder mit Günther Walcher (l.), Direktor des Landesamts für Zivilschutz, und Ressortdirektor Heinrich Holzer (Foto: LPA/Pertl)

Beim dritten Probealarm nach 1999 und 2003 werden am Mittwoch Punkt 10.00 Uhr alle rund 500 Sirenen heulen, die an Feuerwehrhallen und Gemeindehäusern im ganzen Land angebracht sind. Der Probealarm gilt als Test für das Funktionieren des Bevölkerungs-Alarmierungssystems (BAS) und des Bevölkerungs-Informationssystems (BIS). "In einem Berg- und Transitland wie dem unseren ist es unumgänglich, für Notfälle gerüstet zu sein, um auch effizient und schnell reagieren zu können", so Landeshauptmann Durnwalder. Auch sei es wichtig, dass die Bevölkerung über die Maßnahmen im Katastrophenfall Bescheid wisse. "Deshalb dient der Probealarm auch der Sensibilisierung der Bürger", so Durnwalder.

Insgesamt wird der Probealarm am Mittwoch eine halbe Stunde dauern. Nach den Sirenentönen wird der Landeszivilschutz die Bevölkerung über das BIS informieren. Via Radio werden die Bürger mit Tipps zum richtigen Verhalten versorgt, während sie über Laufschriften im Fernsehen zum Anschalten der Radiogeräte aufgefordert werden. Zum ersten Mal werden dank der Umstellung auf das digital-terrestrische System auch Haushalte erreicht, die über einen digitalen Fernsehempfang verfügen. Damit bleiben nur noch jene Haushalte unerreicht, die ihre Programme über Satellit empfangen. 

Dem Probealarm folgen wird eine Auswertung durch das ASTAT, das den Fragen nach der Erreichbarkeit, der Aufnahme der Informationen und dem Wissen über Maßnahmen zum Selbstschutz nachgehen wird. "Beim letzten Mal hatten 90 Prozent der Bevölkerung den Probealarm wahrgenommen", so Durnwalder. Während des Alarms sollten nicht die Notrufnummern 115 und 118 angerufen werden. Für Informationen steht die Grüne Nummer 800 751 751 bereit.

Der Landeshauptmann hat heute zudem angekündigt, dass das Landeswetternetz aufgerüstet wird. So wird das Hydrographische Landesamt 34 neue Wetterstationen ankaufen. Sie sind der erste Schritt hin zur Ersetzung aller 76 Stationen, die in den 80er Jahren installiert worden und mittlerweile veraltet sind. Nachdem deren Daten in die Erstellung der Wetterprognosen einfließen, müssen die Stationen neueren und besseren weichen.

Schließlich wurde heute auch bekannt gegeben, dass es neue Regelungen zur Brandverhütung in Gesundheitsstrukturen gebe. Das Land hat die staatlichen Regeln vereinfacht und lässt nun auch alternative Brandverhütungsmaßnahmen zu, wenn diese das selbe Sicherheitsniveau garantieren. In einem Rundschreiben des Landesamts für Brandverhütung werden die am schwierigsten anzuwendenden Punkte des staatlichen Dekretes aufgezählt und die Ersatzmaßnahmen aufgezeigt. Zudem gibt es auch neue EU-weite Regeln zur Bewertung der Feuerbeständigkeit von Strukturen. So werden nur noch die Brandschutz-Leistungen eines Gebäudes festgelegt, es bleibt dann aber dem Planer freigestellt, wie diese erreicht werden können.

chr

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