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Land unterstützt Krankenhaus in Uganda: Mitarbeiter werden in Bozen ausgebildet

(LPA) Zwei Mitarbeiter des Krankenhauses von Gulu in Uganda sind derzeit in Südtirol, um am Bozner Krankenhaus ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren. Möglich macht diesen Studienaufenthalt ein Abkommen zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Strukturen, das das Land vorangetrieben hat.

Von Uganda nach Südtirol: Zwei Mitarbeiter des Lacor-Hospitals sind derzeit in Bozen beschäftigt (Foto: LPA/Pertl)

Seit 1997 unterstützt das Land mit verschiedenen Initiativen das "St. Mary's Hospital Lacor" in Gulu, das zu einer wichtigen medizinischen Anlaufstation in der Region im Norden Ugandas geworden ist. "Wir fördern diese Einrichtung, weil der Kampf gegen Krankheiten das Um und Auf ist, damit eine wirtschaftlich und gesellschaftlich positive Entwicklung überhaupt erst stattfinden kann", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der für die Entwicklungszusammenarbeit des Landes verantwortlich zeichnet. "Zudem sind wir davon überzeugt, dass an der Basis eines funktionierenden Gesundheitssystems eine geeignete Ausbildung steht", erklärt Durnwalder weiter.

Vor diesem Hintergrund ist eine Partnerschaft zwischen dem Lacor-Hospital und dem Bozner Krankenhaus entstanden, die sich vor allem auf den Austausch von Personal stützt. So schickt Bozen zwei Ärzte jährlich für je ein Monat nach Gulu, damit diese dort ihre Erfahrungen einbringen können, während Personal aus Uganda nach Südtirol geschickt wird, um sich am Bozner Krankenhaus fortbilden zu können. Derzeit arbeiten demnach auch die Pflegeleiterin, Rose Grace Ayo, und Dominiq Okaca, ein technischer Mitarbeiter des "St. Mary's Hospital Lacor", in Bozen.

Bei einer Aussprache im für die Entwicklungszusammenarbeit zuständigen Landesamt für Kabinettsangelegenheiten haben beide betont, wie wichtig dieser Austausch für sie sei. Zudem haben die beiden "Praktikanten" geschildert, welche Bedeutung ihrem Krankenhaus in Gulu zukomme, nachdem die Region von Konflikten, Epidemien und extremer Armut gebeutelt werde. Das Land wird deshalb auch die Unterstützung des Krankenhauses fortsetzen: nachdem in den vergangenen Jahren mit Hilfe Südtirols die chirurgischen und urologischen Dienste ausgebaut werden konnten, konzentriert sich die Hilfe nun auf den Ausbau weiterer Stationen.

chr

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