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LR Berger bei Tagung zur Zukunft der Berglandwirtschaft in Oberstdorf

(LPA) Zu einer hochkarätig besetzten Tagung zur Zukunft der Berglandwirtschaft war Landesrat Hans Berger heute (26. Oktober) im bayerischen Oberstdorf geladen. Er erntete dabei viel Zustimmung zum Südtiroler Modell einer weitreichenden Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus und unterstrich die Notwendigkeit, auch am Image der Landwirtschaft zu arbeiten.

Vertreter der EU-Kommission und der Bundesregierung sowie die Landwirtschafts-Verantwortlichen der Länder Bayern, Tirol, Vorarlberg und Südtirol haben heute mit Betroffenen über die Zukunft der Berglandwirtschaft diskutiert. "Im Mittelpunkt standen dabei die beiden großen Zukunftsthemen, sprich: die zu erwartende Abschaffung der Milchquoten und die Gentechnik", so Berger. Zu letzterer stellte Berger die Leitlinien vor, nach denen die Regionen in Italien die Gentechnik regeln wollen. "Dabei hat sich erneut gezeigt, dass es keine durchgehende Front von Gentechnik-Gegnern gibt, sondern durchaus auch in den Reihen der Bauern solche, die den Einsatz befürworten", erklärte der Landesrat.

Was die Milchquoten betrifft, so bewegen sich die heute geladenen Länder auf der selben Linie. "Wir sind alle der Meinung, dass die Beibehaltung der Quotenregelung ein Beitrag zur Erhaltung der Berglandwirtschaft wäre, stehen mit der Forderung danach aber ziemlich alleine da", so Berger. Gerade im Hinblick auf eine Änderung der Quotenregelung sei deshalb die Suche nach neuen Standbeinen nötig: "Wir haben heute viel Zustimmung für unser Modell der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft geerntet", erklärt der Landesrat. Auch die anderen Länder strebten eine solche Kooperation an, in der sich die Sektoren gegenseitig stärkten.

Kritik gab es heute an der EU-Kommission, die durch ihre ständigen Änderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik für eine Verunsicherung der Bauern sorge. "Auch im November steht voraussichtlich wieder eine solche Änderung an", so Berger. In Sachen Zukunft der Landwirtschaft hat der Landesrat heute unterstrichen, dass diese bei der Jugend liege und es notwendig sei, der Landwirtschaft zu dem gesellschaftlichen Stellenwert zu verhelfen, der ihr gebühre. "Schließlich hängt die Berufswahl auch sehr stark vom Image ab, das ein Beruf genießt", so Berger.

chr

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