Gesundheit / Soziales | 29.10.2007 | 16:17

Landesgesundheitsressort zu Pneumokokken-Impfung

(LPA) Mit großem Bedauern reagiert man im Landesgesundheitsressort und im Südtiroler Sanitätsbetrieb auf den Tod des Kleinkindes, das in Bozen einer Pneumokokken-Infektion erlegen ist. Der Landesimpfplan sehe kostenlose Impfungen für Kleinkinder in Kinderhorten und für Risikogruppen vor, allen anderen werde die Impfung empfohlen und zum ermäßigten Tarif angeboten, heißt es in einer Stellungnahme.

Landesweit werden jährlich im Durchschnitt drei Pneumokokken-Meningitisfälle gemeldet. In den letzten zehn Jahren sei es nie zu einem Todesfall durch die Infektion mit Pneumokokken gekommen. In den meisten Fällen erkrankten nicht Kleinkinder, sondern ältere Menschen.

"Der staatliche Impfplan für die Jahre 2005 bis 2007 empfiehlt die Pneumokokken-Impfung und Südtirol hält sich klar an die staatlichen Vorgaben", heißt es in der Stellungnahme. Die Pneumokokken-Impfung sei mit Beschluss der Landesregierung im Jahr 2005 als empfohlene Impfung in den Impfkalender aufgenommen worden und werde im öffentlichen Gesundheitsdienst zum ermäßigten Landestarif angeboten.

"Der Landesimpfplan sieht in jedem Fall eine kostenlose Impfung vor für alle jene Kinder unter fünf Jahren, die Risiko-Pathologien wie Immundefekte, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, chronische Lungen- und Nierenerkrankungen, Untergewicht oder Ähnliches aufweisen", liest man in der Stellungnahme aus dem Landesgesundheitsressort. Darüber hinaus sei in Südtirol die Impfung für alle Kleinkinder kostenlos, die Kinderhorte besuchten. "Damit können rund ein Drittel aller Kleinkinder in Südtirol kostenlos geimpft werden und auch allen Über-65-Jährigen wird die Impfung kostenlos angeboten", heißt es in der Stellungnahme.

chr