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LR Berger zu Alpungsprämie und Unterstützung bei Pflanzenkrankheiten

(LPA) Gleich zwei für Südtirols Landwirtschaft wichtige Beschlüsse hat die Landesregierung heute (12. November) auf Vorlage von Landesrat Hans Berger gefasst (siehe eigene LPA-Mitteilung). So werden die Besitzer von rund 22.000 Jungrindern mit der Alpungsprämie bedacht und für Obst- und Weinbauern gibt es in Zukunft Unterstützung, wenn ihre Betriebe durch Pflanzenkrankheiten gefährdet sind.

"Dank der neuen Kriterien für die Auszahlung der Alpungsprämie werden in diesem Jahr rund 4000 Jungrinder mehr zur Prämie zugelassen", so der Landesrat. Zwar habe man auf der einen Seite die Prämie insofern eingeschränkt, als dass nur noch für in Südtirol gealpte Rinder angesucht werden könne. "Auf der anderen Seite haben wir aber das Mindestalter der Rinder auf zwölf Monate gesenkt, was für die Zunahme der Prämien ausschlaggebend ist", erklärt Berger, der sich deshalb auch in den kommenden Jahren ähnliche Zahlen bei der Alpungsprämie erwartet. "Diese Prämie ist für die Berglandwirtschaft ein Anreiz mehr, die Almen nicht aufzugeben und ihr Vieh im Sommer dort weiden zu lassen, und damit auch ein Anreiz mehr, diese jahrhundertealte Tradition fortzusetzen", so der Landesrat.

Was dagegen den Beschluss betrifft, Betrieben unter die Arme zu greifen, die durch Pflanzenkrankheiten in ihrer Existenz bedroht werden, verweist Berger auf die Befallssituation. "Dank der Rodung befallener Bäume und effizienter Schutzmaßnahmen ist der Besenwuchs-Befall prozentuell stark zurückgegangen", so der Landesrat. Trotzdem seien 4200 Fälle gemeldet worden. "Wenn man diese Zahl hört, muss man sich vor Augen halten, dass es ganz unterschiedliche Situationen gibt", erklärt Berger. So gebe es kleinere Betriebe mit einem Befallsgrad bis zu 45 Prozent, daneben aber auch Betriebe, die nur einzelne befallene Bäume zu beklagen hätten. "Wir gehen davon aus, dass der Befall für rund 50 Betriebe Ausmaße annimmt, die eine Unterstützung erforderlich machen", so der Landesrat.

In Sachen Feuerbrand sei die Situation nach wie vor akut. "Zwar wirkt sich die Beseitigung der Wirtspflanzen positiv aus, doch vermelden rund um Südtirol alle Obstbaugebiete ruinöse Feuerbrand-Befälle", so Berger. Gerade aus diesen Gebieten informierten sich die Verantwortlichen über die Maßnahmen in Südtirol, der Befallsdruck nehme aber auch für unser Land zu. "Es gilt deshalb weiter höchst wachsam und vorsichtig zu sein sowie konsequent zu intervenieren, wenn Anlagen befallen sind", so der Landesrat.

chr

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