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Chancengleichheit: Förderpreise für Diplomarbeiten verliehen

LPA - Daniela Ferraro, Julia Marmsoler und Doris Fischnaller wurden heute, 22. November, im Café Plural in Bozen dem Förderpreis für wissenschaftliche Arbeiten zur Chancengleichheit ausgezeichnet. Die Preise werden vom Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro des Landes vergeben. Die Landesrätin für Chancengleichheit Luisa Gnecchi, die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, Julia Unterberger und ihrer Stellvertreterin, Alessandra Spada haben die Preise überreicht.

Bereits zum neunten Mal wurden heute die Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Chancengleichheit zwischen Mann und Frau vergeben. Die Jury bestehend aus Mitgliedern des Landesbeirates für Chancengleichheit hatte dieses Mal 16 wissenschaftliche Arbeiten zu begutachten.  Durch die Verleihung solcher Förderpreise würde auf das Thema Chancengleichheit aufmerksam gemacht, sagte Landesrätin Gnecchi. Außerdem würden auf diese Weise Initiativen für die Verbesserung der Position von Frauen angeregt, unterstrich Gnecchi.

Als beste Arbeit wurde dieses Jahr jene von Daniela Ferraro ausgewählt. Sie beschäftigt sich mit Witwenbetrieben in Brixen im 18. Jahrhundert. Ferraro stellt in ihrer Arbeit Witwenbetriebe in Brixen aus unterschiedlichen unterschiedliche Perspektiven da. Aus der  Untersuchung Ferraros entstünde für die Leser ein gestärktes positives Frauenbild, ein Bild, bei dem die Frau nicht Opfer sei, sondern als selbstbewusste, entscheidungsfreudige und verantwortungsvoll handelnde Person in den Vordergrund trete, hieß es von Seiten der Jury.

Der zweite Preis wurde Julia Marmsoler für ihre Arbeit „Magersucht-Geschwisterbeziehungen - subjektive Krankheitstheorien. Was sehen Geschwister anorektischer Frauen als Ursachen für Magersucht?“ zuerkannt. Marmsoler lässt in ihrer Arbeit die Geschwister von Magersüchtigen zu Wort kommen. Sie habe einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass auch jene Frauen sprechen können, die sonst nicht gefragt würden, nämlich die Schwestern von Betroffenen, wertete die Jury.

Für ihre Arbeit „Die Berufswahl als Schritt in die (Un)Abhängigkeit“ erhielt Doris Fischnaller den dritten Preis. Fischnaller untersucht in ihrer Arbeit die Berufswahl junger Frauen im Detail. Sie hinterfrage die traditionellen Rollenbilder genau und erkläre nachvollziehbar, dass für die Berufswahl von Frauen Bindungen von größter Bedeutung seien, heißt es von Seiten der Jury.

SAN

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