Gesundheit / Soziales | 26.11.2007 | 11:34

Arzt und Patientenwille: Tagung des Landesethikkomitees

(LPA) Um die Beziehung zwischen Patienten und Ärzten, genauer: zwischen Patientenwille und ärztlich-pflegerischem Handeln, geht es im Rahmen einer Tagung, die das Landesethikkomitee am kommenden Freitag, 30. November, in Bozen organisiert.

"Verletzlich und überfordert: Patientenwille und ärztlich-pflegerisches Handeln" ist der Titel der Tagung, in der es um die Autonomie, die, so die Organisatoren, zu einem Schlüsselbegriff in der Medizin geworden sei. Selbstbestimmte Entscheidungen der Patienten würden sich gegen ein paternalistisches Verhältnis zwischen Arzt und Patienten richten. Gleichzeitig gelte es aber zu bedenken, dass Krankheiten, etwa Demenz, oder körperliche und geistige Beeinträchtigungen häufig zu Abhängigkeiten führten, die im Widerspruch zu einem selbstbestimmten Handeln stünden.

Im Rahmen der Tagung werden demnach neue Zugänge zu Alter und Sterben aufgezeigt. Es geht um Selbstbestimmung oder Fürsorge bei Demenz, psychischen Erkrankungen und geistiger Behinderung ebenso wie um die Rechte des Kranken und die Patientenverfügung. Eröffnet wird die Tagung

am kommenden Freitag, 30. November,

um 9.00 Uhr

im Pastoralzentrum Bozen

von Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Der Nachmittag (ab 14.45 Uhr) steht dann ganz im Zeichen verschiedenster Darstellungsformen (Gedichte und Geschichten, Bilder, Rollenspiele, Projektberichte, Interviews), in denen Betroffene, Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer aus dem Gesundheits- und Sozialwesen die behandelten Themen aufgreifen.

Weitere Informationen gibt's bei Maria Vittoria Habicher im Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals (Tel. 0471 411614, E-Mail: maria.habicher@provinz.bz.it).

chr

Downloads