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Allgemeinmedizin: Vertrag unterzeichnet

LPA - Die 254 Ärzte für Allgemeinmedizin arbeiten künftig auf einer neuen vertraglichen Grundlage. Der Vertrag, der die Beziehungen des Landes mit den Ärzten für Allgemeinmedizin regelt, wurde heute (Dienstag, 11. Dezember) am Sitz des Landesgesundheitsressorts durch Landesrat Richard Theiner, den Präsidenten der Landesagentur für Vertragsverhandlungen, Anton Gaiser, und Fabio Tobaldin von der Einheitsgewerkschaft SNAMI unterzeichnet.

Eine neue vertragliche Grundlage für die Allgemeinmedizin bis 2010

"Durch das neue Vertragswerk sollen die Rolle der Ärzte für Allgemeinmedizin im Landesgesundheitswesen als erster Bezugspunkt für Patienten gestärkt und die Hausbetreuung von Patienten ausgebaut werden", erklärte Landesrat Theiner bei der heutigen Vertragsunterzeichnung.

Der von Landesrat Theiner, der Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen und der Gewerkschaftsvertretung der Südtiroler Allgemeinmediziner am heutigen frühen Nachmittag unterzeichnete Vertrag tritt mit 1. Jänner 2008 in Kraft und bleibt bis 31. Dezember 2010 gültig.

Im Mittelpunkt des neuen Vertags steht die Pflicht der Ärzte für Allgemeinmedizin zur „integrierten Betreuung“ der Patienten zu Hause. Diese Form der Betreuung stellt eine Alternative zum Krankenhausaufenthalt dar, von der man sich eine Entlastung der Krankenhäuser verspricht.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Förderung von Gemeinschaftspraxen  und der edv-vernetzten Berufspraxen Dadurch soll den Bürgern ein erweiterter Stundenplan, sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag, für die ambulatorische Behandlung geboten werden.

Erhöht wurden unter anderem die Vergütungen für die Betreuung der über 75-jährigen Personen und für die Arztpraxismitarbeiter. Die Anwesenheit von Mitarbeitern in den Arztpraxen gewährleiste eine raschere, und somit bürgerfreundlichere Abwicklung der Ambulatoriumstätigkeit, lautet die Begründung.

Die jährliche Mehrausgabe für die rund 250 Allgemeinmediziner in Südtirols Gemeinden, die der neue Vertrag mit sich bringt, wurde mit 2,3 Millionen Euro errechnet.

Die Landesregierung hatte nach eingehender Prüfung des Verhandlungsergebnisses und dessen Übereinstimmung mit den zu Verhandlungsbeginn erteilten Richtlinien, in der Sitzung vom 3. Dezember 2007 die Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen ermächtigt, den endgültigen Vertrag zu unterzeichnen und in Kraft zu setzen.

jw

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