Gesundheit / Soziales | 13.12.2007 | 13:11

Fast 20 Millionen Euro für die Erneuerung des Kollektivvertrages der Ärzte

LPA - Für die Erneuerung des Kollektivvertrages der Ärzte und Tierärzte hat die öffentliche Seite eine umfassende Verhandlungsplattform vorgelegt, die Ausgaben von 9,5 Millionen Euro jährlich für die rund tausend Ärzte und Tierärzte des Landesgesundheitsdienstes beinhaltet. Außerdem sind für die inflationsbedingte Angleichung der Gehälter für den Zeitraum 2005-2008 zusätzlich rund zehn Millionen Euro erforderlich. Mit diesen Zahlen antwortet der Präsident der Landesagentur für Vertragsverhandlungen, Anton Gaiser, auf die für kommenden Montag angekündigte Gewerkschaftsversammlung.

Die Gewerkschaftsorganisation Anaao hat für Montag, 17. Dezember 2007, im Krankenhaus von Bozen eine Gewerkschaftsversammlung einberufen, die den Sanitätsbetrieb beeinträchtigen könnte. Anlass für die gewerkschaftliche Aktivität sei nach Aussage der Anaao der Umstand, dass für den Abschluss eines „guten Vertrages“ zumindest weitere zwei Millionen Euro erforderlich seien.

Für die Landesagentur für Kollektivvertragsverhandlungen, die auch diesen Tarifvertrag verhandelt, stellt Präsident Gaiser fest, dass die öffentliche Seite eine umfassende Verhandlungsplattform vorgelegt habe, "die zu gutem Teil den gewerkschaftlichen Forderungen entspricht und Ausgaben in Höhe von 9,5 Millionen Euro jährlich für die rund tausend Ärzte und Tierärzte des Landesgesundheitsdienstes beinhaltet". "Außerdem werden für die inflationsbedingte Angleichung der Gehälter für den Zeitraum von 2005 bis 2008 zusätzlich rund zehn Millionen Euro benötigt", so Gaiser.

Die öffentliche Delegation vertritt die Auffassung, dass mit diesen Geldmitteln durchaus ein „guter Vertrag“ erwirkt werden könne und verleiht der Hoffnung Ausdruck, dass die Gewerkschaftsorganisationen konstruktiv und verantwortungsvoll am Vertragsabschluss mitwirken.

jw