Verkehr | 17.12.2007 | 17:46

Zug-Verspätungen zwischen Bozen und Meran: LR Widmann fordert Aufklärung

(LPA) Verspätungen gehörten in den vergangenen Tagen auf der Bahnstrecke Bozen-Meran zur Tagesordnung. "Diese Verzögerungen liegen nicht in unserem Zuständigkeitsbereich und sind auch nicht den neuen Fahrplänen zuzuschreiben", stellt dazu Landesrat Thomas Widmann klar, der Verständnis für den Unmut der Pendler äußert und von RFI und Trenitalia Aufklärung fordert.

Es gebe anscheinend eine Reihe von Schwierigkeiten und technischen Problemen, so Widmann, die auch von den Zuständigen von Trenitalia und dem Schienenbetreiber RFI eingeräumt worden seien. "In einer Aussprache mit den Verantwortlichen wollen wir noch in der laufenden Woche Klarheit schaffen, worin genau die Ursachen für die Verspätungen liegen", erklärt der Landesrat, der auch bereits einen ausführlichen Bericht dazu angefordert habe.

"Dass es bei Fahrplanänderung zu Umstellungsschwierigkeiten kommen kann, ist verständlich", so Widmann. Die Unregelmäßigkeiten, die in den vergangenen Tagen verzeichnet worden seien, überstiegen allerdings die Toleranzgrenze, auch weil die neuen Fahrpläne von Anfang an in enger Abstimmung mit Trenitalia und RFI ausgearbeitet worden seien. "Wir haben dabei immer großen Wert darauf gelegt, dass die Fahrtzeiten eingehalten werden können", erläutert der Landesrat. So seien auch aufgrund des neuen Sicherheitssystems von RFI Pufferzeiten bei den Halten in den Bahnhöfen hinzugefügt worden. "Dies, obwohl diese zu einer Verlängerung der Fahrtzeiten geführt haben", so Widmann.

Es nicht nachvollziehbar, warum die Pünktlichkeit nicht gewährleistet werden können und klare Vereinbarungen nicht eingehalten würden, betont der Landesrat. Als Beispiel nennt Widmann die angekündigte Wiedereinführung des Stopps um 7.41 Uhr in Siebeneich, der heute früh trotz Zusage nicht berücksichtigt worden sei. "Solche Nachlässigkeiten auf Kosten der Bahnreisenden sind nicht tragbar", betont der Mobilitätslandesrat, der sich Ende der Woche mit Vertretern von Trenitalia und RFI treffen wird, um die Vorfälle zu klären.

chr