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20 Jahre Europäischer Sozialfonds in Südtirol: Feier und Bilanz

(LPA) Mit einer Tagung und einem Konzert im Bozner Auditorium hat man heute (18. Dezember) das 20-jährige Bestehen des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Südtirol gefeiert. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat dabei an die Bedeutung dieses Förderinstruments erinnert, mit dem zahlreiche Projekte lanciert worden seien, die für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich waren.

Gut besuchte Feier: Im Auditorium hat man das 20-jährige Bestehen des ESF gefeiert (Foto: LPA/Pertl)

Vor genau zwanzig Jahren ist das Landesgesetz verabschiedet worden, mit dem man auch Südtirol Zugang zu den Fördertöpfen des ESF verschafft hat. Ein Zugang, der in den letzten beiden Jahrzehnten bestens genutzt worden ist. "Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen haben wir unsere Planung immer so gestaltet, dass keine Mittel, die uns Brüssel und der Staat zugewiesen haben, verloren gegangen sind", so Durnwalder heute. Mehr noch: Aufgrund der effizienten Verwaltung der Mittel sei Südtirol mehrmals durch zusätzliche Zuweisungen belohnt worden.

Und auch die Zahlen können sich sehen lassen. So haben sich von 1987 bis 1994 rund 35.000 Personen an ESF-geförderten Aus- und Weiterbildungsprojekten beteiligt, von 1994 bis 1999 waren es 55.000, von 2000 bis 2006 gar 88.400. Damit werde der ESF zum bedeutendsten Strukturfonds für Südtirol, auch weil er in die Stärkung des Humankapitals investiere, so Durnwalder.

Betont wurde heute auch, dass zahllose Entwicklungen in Südtirol auf ESF-Projekten fußten. Die Freie Universität Bozen etwa hat ihre Wurzeln in einem ESF-Projekt, mit dem ein Tourismus-Management-Studium vorangetrieben wurde. Dazu kommen die Filmschule Zelig, die Gustav-Mahler-Stiftung, die junge Musiker fördert, die Renaissance der Heubäder, die Herstellung von Apfelpapier oder das "Haus Basaglia" in Sinich.

"Dank des ESF wurden innovative Projekte lanciert, tausende junge Menschen konnten sich spezialisieren, hunderte Frauen nach der Mutterschaft wieder in den Beruf einsteigen", so der Landeshauptmann. Barbara Repetto, Leiterin der ESF-Dienststelle des Landes, betonte, dass die öffentliche Verwaltung mit Hilfe von ESF-Projekten effizienter gestaltet worden sei, man habe zudem für die Eingliederung von Menschen mit Behinderung gesorgt und die Innovation durch entsprechende Studien vorangetrieben.

chr

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